Opa Tito hat wieder einmal die verstimmte Gitarre hervorgekramt, seine Enkel jagen aber lieber in Windeln ein Ferkel quer über den Hof. Die Frauen schälen dicke Tarowurzeln in der Küche und die Männer legen in Wickelröcken noch einmal frische Palmenblätter über einen glühenden Erdofen. Familie Pese, wie sie singt und lacht.
"Eher zu viel als zu wenig essen"
Über ihrem Dorf im Westen der samoanischen Hauptinsel Upolu liegt dicker Rauch. Was so riecht und so aussieht wie ein Grillfest für die halbe Nachbarschaft, ist für die Peses nichts weiter als ein gewöhnlicher Samstagnachmittag mit der Verwandtschaft.
Das Feiern, Essen und Beisammensein ist Teil der samoanischen Kultur, auch im Überfluss. Acht der zehn weltweit dicksten Bevölkerungen leben im Südpazifik. Samoa gehört dazu. “Ein großzügiges Festmahl ist ein Zeichen von Wertschätzung“, erklärt Gastgeber Tataua Pese. Eine Tradition so alt wie der Inselstaat selbst.
Wenn ein Gast in dein Haus kommt, dann bewirtest du ihn. Je mehr Essen du anbietest, desto mehr Respekt zeigst du. Das führt allerdings oft dazu, dass eher zu viel als zu wenig gegessen wird.
Tataua Pese
Fettleibigkeit ist ein großes Problem auf Samoa. Oft führt sie sie sogar zu Amputationen.© Deutschlandradio / Andreas Stummer
Das Büffet ist wie ein Werbespot für Bluthochdruck. Gegrilltes Schwein mit Kruste aus dem Erdofen, salziges Corned Beef aus der Dose und Hammelbauch aus Neuseeland, Fettanteil 40 Prozent. Für Gemüse oder Salate ist kein Platz, dafür stehen auf dem Beilagentisch Schüsseln voller Reis und Taro, der Südseekartoffel.
Unmengen an Softdrinks und Berge von Fleisch
Zum Trinken serviert Tatauas Sohn Pasa gesüßte Limonaden und Cola aus bauchigen Zweiliterflaschen. “Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals Gemüse gegessen haben, als ich klein war", sagt er. "Wir tranken Unmengen an Softdrinks und aßen Berge von Fleisch, dazu Brot, Salz und Butter. Nichts anderes.”
Tataua hat das Familienalbum herausgekramt. Die leicht vergilbten Farbfotos sind aus den 70er-Jahren. Die Menschen darauf aber wirken wie aus einer anderen Welt. “Wie du auf den Fotos sehen kann, sind die Leute relativ klein im Vergleich zu heute und natürlich haben wir in den vergangenen 50 Jahren eine enorme Veränderung erlebt."
Durchschnittsgewicht steigt von 73 auf 95 Kilo
Tatauas Verwandtschaft war rank und schlank. Die Bilder zeigen gesunde, normalgewichtige Menschen mit breitem Kreuz und schmalen Hüften. In den 50 Jahren seit den Aufnahmen aber ist das Gewicht eines durchschnittlichen Samoaners von damals 73 Kilogramm auf heute 95 Kilogramm explodiert. Mit dem moderneren Leben änderten sich auch die Essgewohnheiten.
Die Versuchung ist heute überall. In den Supermärkten werden importierte Lebensmittel voller Fett, Zucker und Salz verkauft. Direkt am Straßenrand stehen unzählige Imbisse und Fastfoodbuden, beliebte Treffs für junge Leute und Familien. Rund um die Uhr gibt es dort Burger, Fritten und vor Fett triefende, gegrillte Fleischspieße mit viel Kalorien und wenig Nährwert. Tatauas Onkel, Brian Mavau, ging noch mit seinem Vater fischen und im Wald Kokosnüsse, Bananen und Mangos pflücken. Zeiten, die lange vorbei sind.
"Als ich klein war, gab es lange nicht so viel Fast Food wie heute. Ich bin selbst schuld. Meine Kinder sind mit McDonald's, Fisch und Chips und Fleischpasteten groß geworden. Dieses Essen gibt es vor allem in den ärmeren Gegenden. Denn, wenn es gut schmeckt und billig ist, dann kaufen wir es auch.“
„Nicht übertragbare Krankheiten“
Brian ist eine lebende Statistik. Er hat Diabetes, so wie etwa 40 Prozent der Samoaner. Mehr als 93 Prozent der Bevölkerung sind entweder fettleibig oder haben Übergewicht, Herzkreislaufprobleme sind weitverbreitet. Leiden, die unter dem Begriff „nicht übertragbare Krankheiten“ geführt werden. Brian Mavau nennt sie „vermeidbare Krankheiten“.
Ich habe Diabetes nicht ernst genommen. Ich ging nicht regelmäßig zum Arzt, habe meine Medikamente nicht genommen und weiter gegessen, was nicht gut für mich ist. Jetzt bin ich nicht mehr der Mann, der ich einmal war. Ich sitze im Rollstuhl und habe Selbstmitleid.
Brian Mavau
Obwohl in Samoa nur 200.000 Einwohner leben, hat das größte einheimische Krankenhaus in der Hauptstadt Apia eine eigene Fußklinik. Dort werden Geschwüre, absterbende Zehen und Blutvergiftungen behandelt.
Wartezimmer in der Fußklinik sind immer voll
Die Folgen extremer Fettleibigkeit. Amputationen sind dort Routine. Warte- und Behandlungszimmer sind immer voll. Rita Mata’afa ist jeden zweiten Tag hier. "Es wird nicht verheilen, wenn sie nicht etwas Gewicht verliert." Mary ist die diensthabende Krankenschwester.
Rita geht es nicht gut. Die 33-Jährige hat starkes Übergewicht und Diabetes. Die Nervenenden in ihren geschwollenen Beinen sind beschädigt, ihre Füße kaum durchblutet. In ihren Zehen hat Rita kein Gefühl mehr. Die Fußballen sind entzündet und so dick wie Fäuste. Mit einem Skalpell schneidet Schwester Mary um eine nässende Wunde bereits abgestorbenes Fleisch vorsichtig zurück.
Die Südseeidylle täuscht. Längst gehören die Probleme der modernen Welt, wie falsche Ernährungsgewohnheiten, auch hier zum Alltag. © picture alliance / PantherMedia / Martin Valigusky
Rita sitzt im Rollstuhl, weil ihr das Stehen Schmerzen bereitet. Wegen der Schmerzen kann sie sich kaum bewegen. Aber weil sie sich kaum bewegt, kann sie auch nicht abnehmen. Für Schwester Mary ist das ein Teufelskreis:
„Wenn jemand so viel wiegt, könnte man meinen, dass Schwimmen gut wäre, aber wegen ihrer Wunden kann sie nicht ins Wasser gehen." Dazu komme, dass Übergewichtige schlecht schlafen und tagsüber immer wieder einnicken. "Die Folge ist eine chronische Müdigkeit, die sogar Gehirnschäden verursachen kann.”
Auf jeder Zigarettenschachtel sind Schockbilder von Raucherbeinen und Lungenkrebsgeschwüren. „Das schreckt viele vom Rauchen ab“, glaubt Schwester Mary. Ginge es nach ihr, wären ähnliche Gesundheitswarnungen vor den Folgen chronischer Fettleibigkeit auf den Verpackungen besonders zucker-, salz- und fetthaltiger Lebensmittel abgedruckt.
Freie Gesundheitsversorgung als Problem?
Die Gesundheitsversorgung ist kostenlos in Samoa, in Tonga und anderswo im Südpazifik. Arzt- und Krankenhauskosten trägt der Staat. Für den Mediziner Saia Pauiele ist das Teil eines wachsenden Problems:
Die Leute wissen, dass sie früher oder später im Krankenhaus landen, wenn sie gewisse Dinge essen. Ich finde, fettleibige Patienten sollten für ihre Behandlung bezahlen müssen. Derzeit denken alle: Wir machen, was wir wollen. Sollten wir krank werden, dann kümmert man sich schon kostenlos um uns.
Saia Pauiele
Bananen, Kokosnüsse, Mangos, Bohnen, Karotten - trotz der fruchtbaren Erde und des subtropischen Klimas bauen nur noch wenige Menschen auf Samoa selbst an, so wie Kleingärtnerin Latu Mailolo in Apia.© Deutschlandradio / Andreas Stummer
Doch die Epidemie übergewichtiger und immer jüngerer Patienten belastet das ganze Gesundheitssystem, finanziell und personell. 80 Prozent aller Operationen in Samoa sollen die Folgen vermeidbarer Zivilisationskrankheiten behandeln, aber für eine echte Nachsorgebetreuung fehlt das Geld. Spezialkliniken für Krebsbehandlungen oder Dialysezentren für Nierenleiden gibt es nicht.
Ein Sarg als Sonderanfertigung
In der Kapelle direkt neben Apias Hauptkrankenhaus ist gerade die Trauerfeier für einen viel zu früh Verstorbenen. Vili Meluela wurde nur 42 Jahre alt. Die Todesursache war Herzversagen nach schwerer Diabetes. Sein weißlackierter Sarg ist eine Sonderanfertigung. Ein Meter breit und mit zusätzlichen Griffen an der Seite. Vili wog über 200 Kilo, als er starb. Es werden acht Männer benötigt, um den Sarg aus der Kapelle zu tragen.
„Jeder vermeidbare Tod ist eine Tragödie“, sagt der Gesundheitsökonom Rick Taylor. Der Australier berät seit Jahren Inselstaaten im Südpazifik, wie sie ihre medizinische Versorgung straffer organisieren und besser finanzieren können. Eines seiner Sorgenkinder ist Samoa. Die Lebenserwartung dort liegt bei 73,5 Jahren. Tendenz gleichbleibend. Die Fälle nicht übertragbarer Krankheiten, wie Diabetes und Herzkreislaufstörungen, häufen sich.
Samoas Lebenserwartung könnte sinken
Rick Taylor hält es für möglich, dass Samoa dadurch eines der wenigen Länder der Welt werden könnte, in denen die Lebenserwartung künftig sinkt.
Das Problem vorzeitiger Sterblichkeit wird kaum verstanden. Zu oft werden die Anfänge von Diabetes und hohem Blutdruck leichtfertig unterschätzt. Dabei geht es um 40 bis 50 Jahre alte Frauen und Männer, die viel zu früh an Herzkreislauferkrankungen sterben. Diese Menschen stehen in der Blüte ihres Lebens und sind wichtige Leistungsträger für die Gesellschaft und ihre Familien.
Rick Taylor
Wenn die jungen Menschen eines Südseestaates sterben, verliert eine Familie oft den alleinigen Ernährer, das ganze Land einen produktiven Steuerzahler.
"Es ist, wie lebendig begraben zu sein", sagt Mark Simmons, der selbst einmal fettleibig war und heute als Fitnesscoach auf Samoa arbeitet.© Deutschlandradio / Andreas Stummer
Manche Regierungen belegen ungesunde, importierte Nahrungsmittel mit höheren Einfuhrzöllen. Mit den Mehreinnahmen werden dann Ausgaben für Krankheitsvorsorge und Volksgesundheit bezuschusst. "Ich heiße Joseph und ich bin hier mit Marti von der Herzstiftung. Heute zeigen wir, wie man einige Speisen gesünder kochen kann, die sie zu Hause schon zubereiten."
Im Fernsehen wird für gesünderes Kochen geworben. Für lokale Zutaten, weniger fettes Fleisch und Süßspeisen, stattdessen für mehr Fisch, frisches Obst und Gemüse.
„An sich eine gute Idee“, sagt Gesundheitsökonom Rick Taylor. Vorausgesetzt, man ist dazu bereit, teurer einzukaufen oder die eigenen Ärmel hochzukrempeln.
Es ist billiger, Reis und Mehl zu kaufen, als Gemüse vom Markt. Fisch in Dosen kostet auch weniger als frisch gefangener. Wer sich gesünder und traditioneller ernähren will, der muss, so wie früher, für den Eigenbedarf anbauen und selbst fischen gehen. Das mag romantisch klingen, ist aber harte Arbeit.
Rick Taylor
Land wird verkauft, statt bestellt
Ob in Samoa, Tonga, Fidschi, den Cook-Inseln oder Vanuatu. Überall in der Südsee ist der Tourismus Einnahmequelle Nummer eins und der größte Arbeitgeber. Doch Hotelanlagen und Golfplätze entstanden meist auf Grundstücken, die zuvor für die Landwirtschaft genutzt wurden. „Diese Anbauflächen sind verloren“, klagt William Tavelu, der in der Südsee von den Vereinten Nationen geförderte Nahrungsmittelprojekte koordiniert. Für Dorfgemeinschaften sei es viel lukrativer, Land zu verkaufen, als es mühsam zu bestellen. Das hat Folgen.
Das Problem ist, dass wir keine gleichbleibende Versorgung von Früchten und Gemüse für die Märkte haben. Mit Finanzhilfen der UN versuchen wir, Farmern Samen zum Anbau verschiedenster Gemüsesorten und Fruchtbaum-Setzlinge zu niedrigen Preisen zugänglich zu machen. Das Angebot gilt für alle, die damit nur den Eigenbedarf decken wollen.
Es wird mehr importiert als angebaut
"Wir haben viele verschiedene Bananensorten, die wir in Samoa essen", sagt Vatu Mailolo. Er ist stolz auf seine Bananen "made in Samoa". Vier verschiedene Sorten wachsen in der kleinen Plantage hinter dem Haus seiner Eltern, ein paar Autominuten außerhalb von Apia. Dazu Kokosnüsse und Mangos, Bohnen und Karotten. Außerdem Ufi, eine Art Süßkartoffel – und Vatus Leibspeise: die knollige Wasserwurzel Taro.
Die Mailolos bauen nur so viel an, wie sie für ihre zehnköpfige Großfamilie brauchen, genau wie die Frauen in der Nachbarschaft. Mutter Latu würde ihr Obst und Gemüse gerne auf dem Markt verkaufen, aber über eine kommerzielle Nutzung von Land entscheiden nur die Männer. Und die haben abgewunken.
„Wir dürfen nur das anpflanzen, was wir auch selbst verwenden. Es wurde nicht einmal darüber nachgedacht, ob wir vielleicht Gemüse weiter-, oder auch ins Ausland verkaufen könnten. Ich wäre schon froh, wenn ich ein wenig Hilfe bekäme, um für das ganze Dorf Gemüsebeete anzulegen."
Samoa exportiert kaum frische Lebensmittel. Farmer kämpfen mit hohen Benzinpreisen und unzuverlässigen Schiffsverbindungen. Die Abgelegenheit ist ein Faktor. Dabei haben die Inselstaaten im Südpazifik ideale Bedingungen mit fruchtbarer Erde und einem subtropischen Klima.
Trotzdem werden weit mehr Lebensmittel importiert als angebaut. Dazu noch eine Vorliebe für Ungesundes und die Annehmlichkeiten internationaler Burger- und Hähnchenschnellrestaurants. Fertig ist ein Kalorien-Tsunami, dem nur schwer standzuhalten ist. Einige versuchen es trotzdem. Mit strenger Diät, Kniebeugen und regelmäßiger Bewegung.
Bewegung gegen Übergewicht
Fitness-Bootcamp auf einem Rugbyfeld neben der Küstenstraße, die Apia mit dem Internationalen Flughafen verbindet. Die etwa 20 Frauen und Männer in knielangen Shorts und losen T-Shirts applaudieren sich selbst. Allein, dass sie hier sind, ist ein Erfolg. Alle Teilnehmer haben krankhaftes Übergewicht.
Sie sind nicht gekommen, um fit zu werden, sondern um ihr Leben zu retten. Organisiert hat das Camp Mark Simmons, ein Neuseeländer mit samoanischen Vorfahren. Vor 15 Jahren war auch er chronisch fettleibig, heute ist Mark erfolgreicher Bodybuilder und hilft anderen, weil er genau weiß, wie schwer es damals für ihn war, sich selbst zu helfen:
Es ist, wie lebendig begraben zu sein. Du spürst, dass du langsam stirbst. Dein Wille ist gebrochen. Du kannst nicht richtig gehen, weil du grotesk übergewichtig bist und 250 Kilo wiegst. Du kannst nicht für fünf Minuten aufstehen.
Mark Simmons
Zwei Liter Cola am Tag
"Ich esse jeden Tag zu viel, trinke Softdrinks und falsches Essen", sagt der Busfahrer Tuilea Vatu und hat Angst, sich zu Tode zu essen. Mit zu viel Fastfood, fettem Dosenfleisch, Fertigkuchen und mindestens zwei Liter Cola am Tag. Tuilea ist 33 Jahre alt und wiegt 170 Kilogramm. Sein Blutdruck ist so hoch, dass oft seine Nieren versagen.
„Marks Fitnesscamps sind meine letzte Chance“, meint Tuilea. Seine Frau Monika hat ihn auf eine gesündere Diät gesetzt und begleitet Tuilea zweimal die Woche zum Training. “Ich fürchte um mein Leben, denn ich weiß, dass ich viel zu viel wiege. Ich liebe meine Frau und meine Kinder. Für sie will ich abnehmen.”
Je moderner, desto bequemer
Erfolgsgeschichten wie Tuilea sind eher die Ausnahme. Gewohnheiten ändern sich nicht über Nacht. Je moderner die Inselstaaten in der Südsee wurden, desto bequemer wurden sie. Statt selbst zu kochen, nehmen viele ihr Essen gerne aus der Imbissbude mit.
Statt auf den Plantagen zu arbeiten oder fischen zu gehen, sitzen heute viele nur noch am Schreibtisch. Selbst für kurze Wege wird das Auto genommen. In seinen Bootcamps macht Fitnesstrainer Mark Simmons nicht nur Übergewichtigen Beine, er ist auch oft ihr Lifestyle-Coach.
Menschen aus Polynesien kümmern sich um jeden anderen – nur nicht um sich selbst. Ihre Gesundheit steht nicht an erster Stelle. Familie geht immer vor. Aber wenn wir diese Lebenseinstellung nicht ändern, dann werden unsere Kinder die gleichen Probleme haben. Das müssen wir verhindern, sonst sterben sie, wenn sie noch jung sind.
Mark Simmons
Es braucht den Willen, sich zu ändern
Die Menschen im Südpazifik sind tiefreligiös. Sie glauben, dass Gott sie bei all ihren Problemen und Herausforderungen nicht im Stich lassen wird, nicht bei drohenden Wirbelstürmen, bei Regierungskrisen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten. „Gottvertrauen allein aber macht träge, schwer diabetes- und herzkranke Nationen nicht gesünder“, moniert der Gesundheitsökonom Rick Taylor. Wenn Übergewicht zur Volkskrankheit geworden sei, dann brauche es eine Radikalkur. Aber vor allem den Willen, sich zu ändern:
“Es gibt vieles, das – ohne große Kosten – getan werden kann, um die Ernährung und bisherigen Essgewohnheiten im Südpazifik umzustellen, so wie es beim Rauchen gelungen ist", glaubt Rick Taylor. "Vor 30 Jahren dachten wir, das Rauchen ist eine Sucht und die Tabakindustrie hat zu viel Macht – das wird sich nie ändern. Aber es hat funktioniert. Deshalb sollten wir auch hier zuversichtlich bleiben.”