Überlebender von Distomo scheitert mit Entschädigungsklage in Straßburg
Nach dem Scheitern seiner Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat sich der Beschwerdeführer Argyris Sfountouris, Überlebender des NS-Massakers von 1944 in dem griechischen Dorf Distomo, "sehr enttäuscht" gezeigt.
Sfountouris bedauerte im Deutschlandradio Kultur, offenbar sei zur Durchsetzung der Menschenrechte bis heute "nichts Strengeres" als die "Verträge von Den Haag und Genf" beschlossen worden. "Das ist jetzt eine Herausforderung für die Politiker, nicht immer wieder und so viel, wie es in letzter Zeit geschieht, von Menschenrechten zu sprechen, sondern auch dafür zu sorgen, dass sie durchgesetzt werden können." Zuvor war Sfountouris bereits vor deutschen Gerichten mit seiner Entschädigungsforderung gescheitert.
Sfountouris beklagte, dass Deutschland bis vor einigen Jahren nicht nur keine Entschädigung hätte zahlen wollen, sondern sogar die Existenz dieses Massakers verneint hätte. "Deutschland hat die so genannte Distomo-Lüge verbreitet, also das offizielle Deutschland, noch bis 2003, die von den Tätern selber durch eine falsche Berichterstattung begonnen worden war."
Erst nachdem der Bundesgerichtshof klar festgestellt habe, dass es sich dabei um ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehandelt habe, habe die deutsche Regierung eingelenkt. "Also insofern haben wir zumindest das erreicht, was wir ja ursprünglich auch in erster Linie wollten: eine Anerkennung der historischen Tatsache."
Die Äußerungen unserer Gesprächspartner geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Sfountouris beklagte, dass Deutschland bis vor einigen Jahren nicht nur keine Entschädigung hätte zahlen wollen, sondern sogar die Existenz dieses Massakers verneint hätte. "Deutschland hat die so genannte Distomo-Lüge verbreitet, also das offizielle Deutschland, noch bis 2003, die von den Tätern selber durch eine falsche Berichterstattung begonnen worden war."
Erst nachdem der Bundesgerichtshof klar festgestellt habe, dass es sich dabei um ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit gehandelt habe, habe die deutsche Regierung eingelenkt. "Also insofern haben wir zumindest das erreicht, was wir ja ursprünglich auch in erster Linie wollten: eine Anerkennung der historischen Tatsache."
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