In deiner Haut
"In deiner Haut möchte ich nicht stecken" lautet eine Redensart, wenn man definitiv nicht mit jemand anderem tauschen will. Die "Echtzeit" dreht das Ganze um: Wir begleiten Menschen, die ganz bewusst versuchen, in die Haut von anderen zu schlüpfen.
An der Charité in Berlin gibt es zum Beispiel sogenannte Simulationspatienten: Laien, oder Schauspieler, die Patienten spielen, mit denen angehende Ärzte dann trainieren, wie man die richtigen Worte im Anamnese-Gespräch findet. Mehr Mitgefühl mit den Mitmenschen kann so geübt werden.
Das lässt sich auch in Familienaufstellungen erproben. Teilnehmer berichten häufig, sich innerlich so zu fühlen, wie ein anderer Mensch.
Künstliche Intelligenz und Mitgefühl
Dieses Wissen um das Innenleben anderer Menschen treibt auch die Forscher an, die sich mit der Entwicklung empathischer Roboter beschäftigen. Künstliche Intelligenzen, die uns in Zukunft bei Laune halten könnten und uns auch noch daran erinnern, wenn wir mal wieder zu wenig Wasser getrunken haben.
Und apropos Roboter – die haben zwar keine menschliche Haut imitieren diese aber immer besser. Model Shudu lässt grüßen.