Cannabis aus Uganda

Wirtschaftsboom nach Legalisierung?

25:17 Minuten
Zwei Personen stehen zwischen Hanfpflanzen.
In Uganda gibt es beste Wachstumsbedingen für Hanf, der Anbau ist wie auf dieser Plantage aber illegal. © Deutschlandradio / Simone Schlindwein
Von Simone Schlindwein |
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Die Bundesregierung hat sich für die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel ausgesprochen. Und auch in anderen EU-Ländern wird der Besitz inzwischen geduldet und soll legalisiert werden. Länder wie Uganda könnten von einer steigenden Nachfrage profitieren.
Gottes liebste Pflanze, so sagt man hier in Uganda, wachse in Gottes liebsten Garten. Und dieser Garten liegt auf einer Insel im Victoria-See, im Herzen Afrikas.
Als sich das Motorboot nach 20 Minuten Fahrt von Ugandas Hauptstadt Kampala der Insel nährt, ist von diesem Garten noch nichts zu sehen. Es ist früher Morgen. Das kleine Fischerdorf erwacht gerade zum Leben. Hinter einer Hütte aus Lehmziegeln füttert Bauer Ssentongo seine Ziegen.
Er winkt, ihm zu folgen. Barfuß, in schmutziger Hose und Hemd, läuft er flink über seinen Acker, vorbei an Tomaten, Auberginen und Bohnen. Dann biegt er ein paar Zweige eines Busches zur Seite, um hindurch zu schlüpfen.
Meterhoch wiegen sich die Pflanzen mit ihren gezackten Blättern im Wind. Es sind mehrere Hundert in Reih und Glied, fast ein Wald. Ein süßlicher Duft liegt in der Luft. Ssentongo zeigt auf trächtige Pollen, die lila schimmern und mit glitzerndem Blütenstaub bedeckt sind: „Purple Haze“ – feinstes Cannabis.

Perfekte Bedingungen für den Anbau

„Ich habe über 360 Cannabispflanzen. Sie wachsen einfach großartig. Es ist wirklich die beste Pflanze in meinem Garten. Ich kann alle drei bis vier Monate ernten – das gibt gutes Geld. Damit verdiene ich die Schulgebühren für meine Kinder.“    
Hier, am Äquator wächst Cannabis unter perfekten Bedingungen: Das Klima, das in den herkömmlichen Anbauländern Niederlanden oder Kannada teuer und aufwendig in Gewächshäusern hergestellt werden muss, herrscht hier natürlich. Die zwölfstündige Tag- und Nachtgleiche ist dabei entscheidend, weil so das ganze Jahr hindurch geerntet werden kann. „Gottes Garten“ nennen Cannabisbauern deswegen Uganda.  
Zwei Personen stopfen Hanf in Säcke.
„Sie wachsen einfach großartig", sagt Bauer Ssentongo über seine Hanfpflanzen.© Deutschlandradio / Simone Schlindwein
Der Bauer reißt eine Pflanze aus, knickt ihren Stängel und stopft sie in einen Sack. Für die Erträge werde er von einem reichen Ugander bezahlt, sagt er. Jeden Morgen komme ein Motorboot, um die Säcke in die Hauptstadt zu bringen.
„Doch jeden Morgen kommen auch die Polizisten und fragen mich, ob ich eine Lizenz habe. Aber ich habe keine. Dann wollen sie einen Anteil abhaben, dafür, dass sie mich nicht verhaften", sagt Ssentongo. 

Cannabis ist in Uganda illegal

Denn das, was Ssentongo hier anbaut, ist in Uganda illegal. Bereits die britischen Kolonialherren hatten 1902 ein erstes Gesetz eingeführt, wonach der Konsum von „Opium“, wie sie das Kraut damals nannten, vor allem für junge Männer verboten wurde. Sie benötigten sie als Arbeitskräfte zum Bau der Eisenbahn.
Bis heute zieht sich diese Bezeichnung in den Gesetzestexten fort. Dabei gibt es zahlreiche Bauern im Land, die vom Cannabisanbau leben und die es besser wissen.
In einem Sack befinden sich Hanfpflanzen.
Hanf oder "Ganja", wie die Pflanze in Uganda genannt wird, für die Hauptstadt Kampala.© Deutschlandradio / Simone Schlindwein
Auch in der geschäftigen Hauptstadt Kampala gibt es eine große Nachfrage. Für umgerechnet 2,50 Euro bekommt man an jeder Ecke ein Gramm „Ganja“, wie die Ugander es nennen. Und als Medizin spielt Cannabis seit Jahrtausenden eine Rolle im Land. 
Einer der Säcke, die Bauer Ssentongos Insel verlassen, endet in einer knallgrün angemalten Garage, die mit rotem Teppichboden ausgelegt ist, auf einem Hügel im Stadtviertel Makindye. Dort sitzt Abdulkarim Musaasizi an einem verstaubten massiven Schreibtisch.
Der Mann mit den grauen Bartstoppeln ist Vorsitzender des nationalen Verbandes der Alternativmediziner. Er studiert die Anwendungsmöglichkeiten unterschiedlichster Heilpflanzen seit Jahrzehnten. Auf den Abbildungen, die hinter ihm an der Wand kleben sind unter anderem Moringa, Kamille, Eukalyptus zu sehen. Er zeigt auf das Bild einer Cannabispflanze.
„Wir nutzen sie hier in Afrika seit Jahrhunderten als Heilpflanze. Nicht nur bei Menschen, auch bei Tieren, Ziegen und Kühe. Die Anwendung als Medizin ist in Uganda offiziell nicht erlaubt. Wir beraten dabei die Regierung über eine Gesetzesreform, wie man die Pflanze sinnvoll medizinisch einsetzen kann", sagt Abdulkarim Musaasizi.

Als Heilpflanze auch vor Ort bewährt

Eine jüngst publizierte Studie des Gesundheitsministeriums besagt, dass rund drei Viertel der Ugander regelmäßig Alternativmediziner aufsuchen. Vor allem bei chronischen Krankheiten wie Rheuma, Diabetes oder Bluthochdruck. In Corona-Zeiten sei die Nachfrage nach pflanzlicher Medizin enorm gestiegen.
Selbst Ugandas Präsident Yoweri Museveni lobte die Alternativmediziner im Land, einen enormen Beitrag zur Volksgesundheit geleistet zu haben. Bei Atemwegsbeschwerden helfe Cannabis zum Beispiel als Tee, so Musasiizi. Dies hat auch die Debatte über die Legalisierung im Parlament wieder neu entfacht.
Professor Musaasizi. Ein Mann in einem Büor.
Cannabis sei eine Wunderpflanze, sagt Professor Musaasizi.© Deutschlandradio / Simone Schlindwein
"Es ist ein ziemlicher Krieg derzeit. Die meisten Leute, die in politischen Entscheidungsinstitutionen sitzen, haben keine Ahnung von dieser Pflanze und ihrer Wirkung. Trotzdem entscheiden sie. Wir als Verband studieren Cannabis seit langer Zeit. Wir haben eine Lizenz, die uns erlaubt, Cannabis genauso als Heilpflanze zu nutzen, wie auch viele andere Kräuter. Das ist wirklich eine Wunderpflanze", sagt Abdulkarim Musaasizi.
Der Arzt steht auf, läuft ins Nebenzimmer. In dem kleinen Raum stehen Glasvitrinen voller kleiner Glas- und Plastikflaschen. Ob bei Husten, Rückenschmerzen oder Durchfall – Musaasizis hat für jedes Wehwehchen einen Kräutercocktail parat.
Seine Mischungen basieren auf tausenden Jahren Expertise in traditioneller Medizin. Von überall kommen Kranke zu ihm, berichtet er. Auch aus dem Hospiz um die Ecke, wo Krebs- und Aidspatienten für ihre letzten Lebenstage untergebracht sind. Musasiizi stellt seinen Apotheker, Doktor Edwin Young, vor.
„Wir nennen Cannabis ´Gottes Pflanze`, denn sie ist so vielfältig anwendbar. Sie heilt nicht nur, sondern hat viele andere Wirkungen. Sie stimuliert auch den Appetit. Das ist entscheidend bei HIV-Aids oder Krebspatienten, die den Appetit verlieren und nicht mehr essen.
Dadurch nehmen sie wieder zu. Cannabis verlangsamt das Wachstum von Krebszellen. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Es wirkt auch psychologisch, reduziert Angstzustände. Und noch vieles mehr.“ 

Lizenzen bislang nur für medizinisches Cannabis

Bereits das 2015 verabschiedete Drogengesetzt ermöglicht es, Cannabis als medizinisches Produkt anzubauen, zu verkaufen und sogar zu exportieren. Doch jahrelang fehlte es an einem Regelwerk, unter welchen Bedingungen eine solche Lizenz vergeben wird. Erst Anfang 2021 wurden diese vom Kabinett verabschiedet. Und schon erste Bedingung ist eine ziemliche Hürde: Fünf Millionen US-Dollar kostet eine Lizenz. Das konnte sich bislang nur eine Firma leisten.
Mit weißen Chirurgenhandschuhen greift Benjamin Cadet nach einer Cannabispflanze und riecht daran. Der ehemalige Parlamentsabgeordnete steht in einem gewaltigen Gewächshaus und nickt zufrieden: Die Blüten sind reif zur Ernte.
Ruwenzori-Gebirke in Uganda
Im Ruwenzori-Gebirke befindet sich die einzige, legale Cannabisplantage in Uganda.© picture alliance / blickwinkel/C. Kaiser
Auf über drei Hektar erstreckt sich Ugandas einzige, legale Cannabisplantage am Fuße des Ruwenzori-Gebirges im Westen des Landes: Eine Reihe weißer, riesiger Gewächshäuser, deren offene Überdachung direktes Sonnenlicht hindurch lässt. Im Inneren ist der Boden mit weißer Plastikfolie ausgelegt.
Rund 40.000 Pflanzen, Setzlinge aus Israel, gedeihen dort. Selbst die Blumenerde musste aus Sri Lanka eingeflogen werden, weil es in Uganda nicht die lizenzierte Topferde gab – die international für den medizinischen Cannabisanbau vorgeschrieben ist. Nur wer sich an diese Vorschriften hält, qualifiziert sich – wie Cadets Firma, Industrial Globus – für den Cannabisexport.

Große Hürden für eine Lizenz

„Als wir 2011 angefangen haben, haben wir verschiedene Sorten aus den Niederlanden angebaut. Doch wir hatten keine finanziellen Ressourcen, um große Investitionen zu tätigen. Wir hatten auf dem Weltmarkt auch keine Abnehmer. Wir haben weltweit nach Partnern gesucht, die uns nicht nur das Wissen über den komplexen Anbau, sondern auch Geld zur Verfügung stellen könnten.
Wir hatten Glück, denn zu dieser Zeit suchte die israelische Firma „Together Pharma“ gerade weltweit nach Partnern, um auf dem globalen Markt führend zu werden. Der Direktor lud uns direkt nach Israel ein. Wir verstanden uns sofort. Dort haben wir alles besprochen und so wurde dieses Joint-Venture geboren: Industrial Globus," sagt Benjamin Cadet.  
Doch Cadet musste noch weitere Hürden überwinden, sagt er: Er musste eine eigene Stromversorgung in der abgelegenen Region für die Belüftung der Gewächshäuser aufbauen. Als besonders problematisch stellte sich aber das Misstrauen der Entscheidungsträger im Land heraus.
Uganda ist bekannt dafür, dass die politische Elite streng religiös und erzkonservativ ist – allen voran Bildungsministerin Janet Museveni, die Präsidentengattin. Als Ugandas Kabinett vergangenes Jahr die Richtlinien für Cannabisanbau verabschiedete, bezeichnet sie das Geschäft als „teuflisch“. Für die Bildungsministerin ist Cannabis eine Droge, die die Moral der Jugend ruiniere.
„Wir wurden zu Beginn mit wirklich bösen Blicken beäugt. Doch dann habe ich angefangen, Bischöfe und andere religiöse Vertreter einzuladen und ihnen unsere Plantage zu zeigen. Als sie mit ihren eigenen Augen gesehen haben, was wir hier machen, sind alle konvertiert nach Hause gegangen", sagt Benjamin Cadet.

Eine Chance für die lokale Wirtschaft

In einem sterilen Raum unter flackerndem Neonlicht schnipseln Dutzende junger Frauen die Blüten von den Stängeln. Über 150 Ugander arbeiten hier, die meisten sind Frauen aus den umliegenden Dörfern. Die Farm ist der größte Arbeitgeber in dieser abgelegenen, ländlichen Region, so Cadet.
„Wir machen hier Profit. Unbestreitbar. Unsere Umsatzzahlen sprechen für sich. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Cannabis die Pflanze ist, die unsere Bevölkerung aus der Armut herausführen kann. Wir sehen es bereits an diesem Dorf hier nebenan, wo wir unsere Arbeitskräfte angeheuert haben, vor allem Frauen. Sie haben die Lebensbedingungen im Dorf deutlich verbessert. Cannabis kann also auch unserer Wirtschaft helfen.“
Cadet, im weißen Polo-T-Shirt mit dem Firmenlogo und Schirmmütze, hastet durch die Räume. Es gibt viel zu tun. In den kommenden Tagen sollen 700 Kilogramm frisch geerntete Blüten nach Israel exportiert werden. Danach steht eine weitere Großlieferung nach Deutschland an. Dafür fallen jedoch alle Verarbeitungsschritte in Uganda aus, auch das Trimmen der Blüten.

400 Kilo Cannabis auf dem Weg nach Berlin

Der Grund: Laut europäischen Einfuhrregeln für medizinischen Cannabis dürfen nur die Rohstoffe eingeführt werden– also die ganze Pflanze. Alle Verarbeitungsschritte müssen unter europäischen Regeln für Medizinprodukte absolviert werden. Breits im Oktober vergangenen Jahres hat Cadet so 400 Kilo nach Berlin ausgeflogen; gekühlt im Frachtraum einer Passagiermaschine von Ethiopian Airlines.
Verarbeitet und verpackt wurden die Blüten in Sachsen-Anhalt. Seit Anfang Januar ist das ugandische Cannabis nun in deutschen Apotheken erhältlich: in weißen Zehn-Grammpackungen mit rotem Logo der Firma „Together Pharma“, einem der größten Cannabisproduzenten Israels.
„Es ist wie Gottes Garten – mitten in einer grünen Gegend, umgeben von den Bergen rund um Kasese. Dort gibt es tolle Sonneneinstrahlung, richtig gut für die Pflanzen“, sagt Nir Sosinsky

Ein Geschäft, das auf Hoffnungen basiert

Vom ersten Moment an war der israelische Firmengründer Nir Sosinsky von Uganda begeistert. Zu jener Zeit, als der Ugander Cadet auf dem Weltmarkt nach Investoren suchte, baute Sosinsky gerade seine Gewächshäuser im Süden Israels auf. Und: Er wollte expandieren, an die Börse gehen. Weltweit suchte er nach Anbauflächen. Da erfuhr er von der Lizenz in Uganda und lud den Ugander Cadet nach Israel ein.
2019 war der Deal perfekt. Cadet ließ seine familiären Beziehungen zum Präsidenten spielen. Dieser segnete letztlich alles ab. Auf einem Foto, das in Ugandas Medien mit der Überschrift „Museveni gibt den Startschuss für den Marihuana-Anbau“ zirkulierte, sieht man Ugandas Präsidenten neben dem Israeli Sosinsky, alle glücklich.
„Wir haben über 20 Millionen Schekel investiert, rund fünf Millionen Dollar. Das ist sehr viel Geld. Doch ich glaube an das Projekt in Uganda und ich glaube im Allgemeinen an die Cannabisindustrie in Afrika. Es dauert vielleicht noch etwas. Momentan verkaufen wir nur medizinisches Cannabis, vor allem nach Deutschland.
Doch es ist nur eine Frage der Zeit, wenn wir den deutschen Markt mit unseren Produkten erschlossen haben. Die Nachfrage ist immer noch sehr gering. Aber sie wird wachsen, da bin ich mir sicher. Und ich bin überzeugt, die Nachfrage wird auch in Afrika selbst wachsen, auch in Uganda.“  

Goldgräber Stimmung unter strenger Kontrolle

Bereits jetzt ist Afrika Weltmarktführer im Cannabisanbau. Die Industrie auf dem Kontinent wächst schneller als irgendein anderer Wirtschaftszweig. Über 15 Tonnen legales Cannabis wurden im vergangenen Jahr vom Kontinent in den Rest der Welt exportiert. Zehn Mal mehr als im Jahr zuvor. Südafrika, Lesotho und Uganda gehören zu den Hauptexporteuren.
Auf den ersten Blick wirkt es wie ein grüner Goldrausch. Allerdings strikt kontrolliert. Um medizinisches Cannabis nach Europa einzuführen, benötigen die Unternehmen eine Einfuhrlizenz, die aufwendig und teuer zu beschaffen ist oder sie kooperieren mit einer Firma, die über eine solche verfügt. Wie zum Beispiel die Firma Cantourage aus Berlin, mit der der Israeli Sosinsky zusammenarbeitet.
Patrick Hoffmann. Ein Mann mit kurzen Haaren steht vor einem Gebäude.
Patrick Hoffmann glaubt fest daran, dass Afrika eine führende Rolle im Cannabishandel spielen kann.© Cantourage
Für Patrick Hoffmann, Geschäftsführer von Cantourage, steht fest: Die steigende Nachfrage in Europa, die durch eine Legalisierung für den Freizeitkonsum explodieren würde, kann nachhaltig und umweltfreundlich nur aus Afrika gedeckt werden.
Denn dort wachsen die Pflanzen auch ohne Kunstlicht und Heizung. Und sollten für den reinen Freizeitkonsum die strikten Hygieneregeln aus dem medizinischen Anbau wegfallen, dann könnte Cannabis auf freiem Feld kultiviert werden, außerhalb jeglicher Gewächshäuser.
„Es gibt Berechnungen, die besagen, dass ein Kilogramm Cannabis, das in Indoorfacilities kultiviert wird, bis zu fünf Tonnen CO2i verbraucht. Afrika hat quasi die Verantwortung eine führende Rolle bei der Kultivierung und Verarbeitung von Cannabis zu spielen, wenn wir sagen, dass wir zum einen mehr Cannabis für medizinische Zwecke benötigen aber auch für den legalisierten Freizeitmarkt.
Dann können wir, wenn wir gleichzeitig auch Umweltschutz betreiben wollen, nicht diese großen Mengen indoor kultivieren. Die müssen wir mit der Kraft der Sonne kultivieren und das geht sinnvoll am besten in Äquatornähe", sagt Patrick Hoffmann.
Den Ugander Cadet freut das. Für die Zukunft hofft er, dass sein Land im Zuge von Cannabislegalisierungen in Europa, nicht nur den Rohstoff, sondern auch verarbeitete Produkte exportieren kann. Denn Cannabis für den Freizeitkonsum muss nicht die strengen Arzneimittelbestimmungen erfüllen und könnte auch in Afrika verarbeitet werden. So könnten mehr Arbeitsplätze entstehen und ein Großteil der Wertschöpfungskette in Uganda verbleiben. 

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