Uigurischer Weltkongress spricht von über 800 Toten
Nach Angaben des Uigurischen Weltkongresses sind bei den Zusammenstössen von Uiguren und Sicherheitskräften in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bisher bekannt.
Der Vizepräsident des Kongresses, Asgar Can, sprach von über 800 Toten. Offiziell ist momentan von rund 140 Toten die Rede. Die Uiguren hätten bei ihrer Demonstration keine bösen Absichten gehabt und als Zeichen für ihre Friedfertigkeit sogar chinesische Fahnen getragen, sagte Can.
Sie hätten die chinesische Regierung auffordern wollen, einen Vorfall vom 26. Juni zu untersuchen, bei dem nach Cans Angaben uigurische Arbeiter einer Spielzeugfabrik von chinesischen Arbeitern angegriffen und zusammengeschlagen worden waren. Dabei seien offiziell drei Uiguren gestorben, inoffiziell liege die Opfer-Zahl aber auch hier bei über 20, sagte Can.
Can betonte, die Weltöffentlichkeit müsse jetzt zeigen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht hingenommen würden. Er forderte die Vereinten Nationen und die Europäische Union auf, Stellung zu beziehen. Die Uiguren teilten das Schicksal der Tibeter, so Can. Die offiziell von der chinesischen Regierung gewährten Minderheiten-Rechte existierten nur auf dem Papier: "Es ist eine Schein-Autonomie." Die Uiguren dürften weder ihre Sprache sprechen noch ihre Religion ausüben und auch nicht ihre Kultur pflegen.
Sie können das vollständige Gespräch mit Asgar Can mindestens bis zum 06.12.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio
Sie hätten die chinesische Regierung auffordern wollen, einen Vorfall vom 26. Juni zu untersuchen, bei dem nach Cans Angaben uigurische Arbeiter einer Spielzeugfabrik von chinesischen Arbeitern angegriffen und zusammengeschlagen worden waren. Dabei seien offiziell drei Uiguren gestorben, inoffiziell liege die Opfer-Zahl aber auch hier bei über 20, sagte Can.
Can betonte, die Weltöffentlichkeit müsse jetzt zeigen, dass Menschenrechtsverletzungen nicht hingenommen würden. Er forderte die Vereinten Nationen und die Europäische Union auf, Stellung zu beziehen. Die Uiguren teilten das Schicksal der Tibeter, so Can. Die offiziell von der chinesischen Regierung gewährten Minderheiten-Rechte existierten nur auf dem Papier: "Es ist eine Schein-Autonomie." Die Uiguren dürften weder ihre Sprache sprechen noch ihre Religion ausüben und auch nicht ihre Kultur pflegen.
Sie können das vollständige Gespräch mit Asgar Can mindestens bis zum 06.12.2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören. MP3-Audio