Ukrainische Sängerin Jamala für Verlegung des ESC-Finales
Die frühere ESC-Siegerin Jamala aus der Ukraine hat sich für die Verlegung des Wettbewerbs nach Großbritannien ausgesprochen, falls das Finale im nächsten Jahr wegen des Krieges nicht in ihrer Heimat stattfinden kann. Es wäre fair, wenn dann Großbritannien als Zweitplatzierter den Wettbewerb austrage, sagte die 38-Jährige Sängerin der BBC. Zugleich kritisierte sie die Absage der Europäischen Rundfunkunion (EBU) an die Ukraine, den ESC dort zu veranstalten, trotz des ukrainischen Gewinners in diesem Jahr. Sie verstehe aber, dass die Schau an einem sicheren Ort stattfinden müsse, so Jamala. Die EBU spricht nun mit der BBC über eine Ausrichtung des ESC in Großbritannien. Jamala hatte den ESC 2016 mit ihrem Lied "1944" gewonnen. Der Titel ist eine Anspielung auf die Deportation der Krimtataren von der ukrainischen Halbinsel Krim durch Sowjet-Diktator Stalin.