UN-Experten fordern Twitter und Facebook auf, gegen Rassismus vorzugehen

    Außenansicht des Hauptsitzes der Vereinten Nationen in Genf. Gut zusehen die Skulptur Broken Chair des Schweizer Künstlers Daniel Berset. Sie besteht aus 5,5 Tonnen Holz und ist 12 Meter hoch.
    In einer Stellungnahme fordert das UN-Menschenrechtsbüro, dass die betreffenden Unternehmen dringend Posts und Aktivitäten angehen, die Rassismus förderten. © imago images / Andreas Haas /
    Fachleute der Vereinten Nationen haben sich besorgt über Rassismus in den Sozialen Medien geäußert. Die betreffenden Unternehmen müssten dringend Posts und Aktivitäten angehen, die Hass förderten und Diskriminierung anheizten, hieß es in einer Stellungnahme des UN-Menschenrechtsbüros in Genf. Die Fachleute, unter ihnen die Arbeitsgruppe für Menschen afrikanischer Herkunft, verwiesen auf den Gebrauch des "rassistischen N-Worts" bei Twitter, das sich nach der Übernahme der Firma durch Elon Musk Ende Oktober nach einem Bericht kurzzeitig versechsfachte. Auch das Unternehmen Meta Platforms, dem unter anderem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, sei "unfähig, bestimmte Werbung zu blockieren". Außerdem sollten die Social-Media-Plattformen Menschenrechte, Rechenschaftspflicht, soziale Verantwortung und Ethik "in den Mittelpunkt ihres Geschäftsmodells stellen", hieß es weiter.