"Unberechtigt scharfe Kritik"
Die Leiterin des Kulturzentrums Kampnagel, Amelie Deuflhard, hat ihr Bedauern über den Rücktritt der Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck geäußert. Deuflhard sagte, von Welck habe in der Hansestadt erfolgreich als "Lobbyistin für Kunst und Kultur" gewirkt.
Dass der Rücktritt der parteilosen Senatorin mit mangelndem Rückhalt in der schwarz-grünen Koalition zu tun haben könnte, glaubt Deuflhard nicht:
"Sie war eigentlich sehr durchsetzungsfähig. Wie ich vor drei Jahren nach Hamburg kam, war ich eher erstaunt über die unglaubliche Unangefochtenheit von Karin von Welck. Die Kulturmenschen lagen ihr zu Füßen, alle haben von ihr geschwärmt. Das hatte auch mit einer sehr erfolgreichen Arbeit zu tun, die sie tatsächlich in Hamburg gemacht hat auf ganz vielen Ebenen. Das ist erst im letzten Jahr gekippt, ist quasi diese hohe Akzeptanz in eine, wie ich fand, auch teilweise sehr unberechtigt scharfe Kritik geschwenkt."
Als Nachfolger für von Welck im Amt des Kultursenators wünscht sich die Kampnagel-Leiterin eine "sehr starke" und "kulturaffine" Persönlichkeit, die einerseits den Spagat zwischen Sub- und Hochkultur halten könne und anderseits in der im Herbst anstehenden Sparrunde im Hamburger Senat "eine ganz starke Position für die Kultur" durchsetzen könne: "So stark wie möglich, so bekannt wie möglich, so entschlossen wie möglich."
Das vollständige Gespräch mit Amelie Deuflhard können Sie bis zum 19. Dezember 2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
"Sie war eigentlich sehr durchsetzungsfähig. Wie ich vor drei Jahren nach Hamburg kam, war ich eher erstaunt über die unglaubliche Unangefochtenheit von Karin von Welck. Die Kulturmenschen lagen ihr zu Füßen, alle haben von ihr geschwärmt. Das hatte auch mit einer sehr erfolgreichen Arbeit zu tun, die sie tatsächlich in Hamburg gemacht hat auf ganz vielen Ebenen. Das ist erst im letzten Jahr gekippt, ist quasi diese hohe Akzeptanz in eine, wie ich fand, auch teilweise sehr unberechtigt scharfe Kritik geschwenkt."
Als Nachfolger für von Welck im Amt des Kultursenators wünscht sich die Kampnagel-Leiterin eine "sehr starke" und "kulturaffine" Persönlichkeit, die einerseits den Spagat zwischen Sub- und Hochkultur halten könne und anderseits in der im Herbst anstehenden Sparrunde im Hamburger Senat "eine ganz starke Position für die Kultur" durchsetzen könne: "So stark wie möglich, so bekannt wie möglich, so entschlossen wie möglich."
Das vollständige Gespräch mit Amelie Deuflhard können Sie bis zum 19. Dezember 2010 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.