" ... und schreib mir 'Deine' unter die Briefe"

Von Michael Opitz |
Die Briefe, die sich Helene Weigel und Bertolt Brecht schrieben, sind Zeugnisse einer ungewöhnlichen Künstlerpartnerschaft. Als sich Brecht und die Weigel 1923 in Berlin kennenlernten, war er fünfundzwanzig und sie zwei Jahre jünger. Sie war eine außergewöhnliche Schauspielerin, und er hatte gerade damit begonnen, die Theaterlandschaft zu revolutionieren. Beide wollten aber nicht nur zusammen arbeiten, sondern auch miteinander leben.
Im April 1929 heiratete sie einen Mann, der mit 26 Jahren drei Kinder mit drei verschiedenen Frauen hatte. Ihre Ehe hielt. Bis zu Brechts Tod im August 1956 blieben sie zusammen. Die Briefe, die sie sich geschrieben haben, sind zwar nur Momentaufnahmen, aber durch die vielen bisher unbekannten, die nun erstmals veröffentlicht werden, ergibt sich in der Gesamtheit ein Bild, das viele neue Facetten aufweist.

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