Unesco hält Stonehenge für nicht gefährdet

Die Errichtung der Steinblöcke auf der Salisbury-Ebene in Südengland begann vor 5000 Jahren, der einzigartige Steinkreis wurde in der späten Jungsteinzeit um 2500 vor Christus aufgestellt. 1986 wurde Stonehenge auf die Unesco-Weltkulturerbeliste aufgenommen - eine Auszeichnung, die Stätten mit besonderem kulturellen oder physischen Stellenwert zuteil wird. Unesco-Experten hatten empfohlen, Stonehenge wegen eines in der Nähe geplanten Autobahntunnels als gefährdet einzustufen. Das Welterbekomitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur sprach sich nun jedoch am Mittwoch in Neu Delhi dagegen aus. Die Pläne Großbritanniens zur Milderung der Folgen des Straßenbaus für Stonehenge seien ausreichend. Die britische Regierung begrüßte den Schritt. Dagegen zeigten sich Stonehenge-Aktivisten entsetzt. Die neue Labour-Regierung solle sich von den politischen Manövern distanzieren, die hinter der Argumentation steckten, forderte der Präsident der Stonehenge-Allianz, der Historiker Tom Holland.