Über den Volksaufstand
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Am 23. Oktober vor 65 Jahren begann der ungarische Volksaufstand. Er dauerte bis zum 11. November 1956, als die sowjetischen Streitkräfte den letzten bewaffneten Widerstand in der ungarischen Hauptstadt zerschlugen. Dazwischen: die Hoffnung der Menschen auf echte Freiheit und Demokratie.
Der Politikwissenschaftler Harold Hurwitz erzählt ein Jahr nach dem Ungarn-Aufstand, im Oktober 1957, die damaligen dramatischen Ereignisse nach. Er beginnt aber seinen Beitrag mit den Vereinten Nationen, die kurz zuvor, im Juni 1957, ihre Sicht auf den Ungarn-Aufstand veröffentlicht haben. Dabei spart der Autor nicht mit Kritik an der UNO, der nicht nur von den Ungarn Versagen vorgeworfen wurde.
Der Aufstand 1956 hat sich tief ins Gedächtnis der Ungarn eingebrannt – und das auch deshalb, weil er nicht der einzige in der jüngeren ungarischen Geschichte gewesen ist. Daran erinnert Lutz Meunier in seinem Beitrag aus dem Jahr 1966.
Und last but not least kommen zwei bekannte Figuren des RIAS-Programms zu Wort: "Pinsel und Gläubig", zwei DDR-Funktionäre, die im Kneipengespräch hinter die Kulissen ihrer Republik schauen. Am 24. November 1956 betrachten sie den Ungarn-Aufstand, bleiben aber nicht dabei stehen.