"Ungeduld des Herzens" gewinnt den Hauptpreis beim Filmfest "Max Ophüls Preis"

    Das Logo des Filmfestivals Max Ophüls Preis wird vor dem Eröffnungsfilm auf einen Kinovorhang projiziert.
    Das "Filmfestival Max Ophüls Preis" bietet eine Plattform für junge Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. © picture alliance / dpa / Oliver Dietze
    Es steht für die Entdeckung von Film-Talenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz - Das Festival "Max-Ophüls-Preis". Am Abend ging in Saarbrücken die 46. Ausgabe zu Ende. Den Hauptpreis für den besten Spielfilm gewann "Ungeduld des Herzens" des Münchner Regisseurs Lauro Cress. In der Verfilmung des gleichnamigen Buchs von Stefan Zweig geht es um die Beziehung zwischen einem jungen Soldaten und einer querschnittsgelähmten Frau, die nicht auf Liebe sondern auf Mitleid beruht. In der Begündung der Jury hieß es: "Mit klassenbewusstem Blick, großer Sensibilität und einem elektrisierenden Schauspielensemble erzählt dieser Film vom Zustand rastloser Sehnsucht, vom Verlust der eigenen Identität und der Angst, nie wirklich eine gehabt zu haben. Gleichzeitig entfaltet er eine stille Hoffnung, die Kräfte freisetzt - auch in uns." Als bester Schauspiel-Nachwuchs wurden die beiden Hauptdarsteller aus "Ungeduld des Herzens", Giulio Brizzi und Ladina von Frisching, ausgezeichnet. Der Preis der Filmkritik für den besten Spielfilm ging an "Rote Sterne überm Feld" von Laura Laabs (Buch und Regie). Während des einwöchigen Festivals waren 57 Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm ins Rennen gegangen. Dafür wurden insgesamt 19 Auszeichnungen mit einem Preisgeld von knapp 130.000 Euro vergeben.