Union für Rückforderung der Documenta-Zuschüsse wegen Antisemitismus
Die Union verlangt nach Antisemitismusvorwürfen gegen die Kunstausstellung Documenta in Kassel die Rückforderung von Bundeszuschüssen. Die Bundesregierung müsse sich an die 2019 vom Bundestag beschlossene Resolution halten, "jeder Form des Antisemitismus schon im Entstehen in aller Konsequenz entschlossen entgegenzutreten", erklärte die Vize-Unionsfraktionsvorsitzende Bär in der "Augsburger Allgemeinen". Außerdem seien künftige Bundesförderungen an die Bedingung von Maßnahmen zu knüpfen, die im Austausch mit dem Zentralrat der Juden und weiteren gesellschaftlichen Akteuren eine Wiederholung der Vorfälle aus 2022 effektiv verhinderten. Es gehe dabei nicht nur um einzelne Werke auf der Documenta, sondern um judenfeindliche Tendenzen im Kunstbetrieb im öffentlichen Raum in Deutschland. Das Dulden von Antisemitismus unter dem Etikett der Kunstfreiheit zeuge von provinziellem Denken der Verantwortlichen vor Ort in Kassel, denn ihnen scheine das Verständnis für die kosmopolitische Dimension ihres Handelns zu fehlen, so Bär.