Universum JSB (7) - Johann Sebastian Bachs Aufstieg in Weimar

Bachs Weimarer Kantaten

28:46 Minuten
Eine Bachbüste von unten zu sehen.
Bach ist in Weimar nicht aufzuhalten. © imago images / photo2000
Von Michael Maul |
1714 bittet der Hoforganist Johann Sebastian Bach schon wieder um eine Besoldungserhöhung. Der Herzog befördert ihn zum "Concertmeister", dafür muss er nun "monatlich neüe Stücke", also Kantaten für den Gottesdienst komponieren. Und Bach steckt voller Ideen.
Im Frühjahr 1714 bemüht sich Johann Sebastian Bach erneut um eine Erhöhung seines Organistensalärs. Der Herzog gewährt ihm diese, indem er ihn zum "Concertmeister" ernennt. Diese neue Stellung enthält einen erweiterten Aufgabenkatalog. So muss Bach für den Hofgottesdienst "monatlich neüe Stücke" komponieren, also Kantaten für die Kapelle und die Chorangestellten. Bach enttäuscht seinen Herzog nicht.

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Denn was nun folgt, ist eine Serie von Bach-Kantaten, die nicht nur seine Musiker vor ungeahnte Herausforderungen stellt, sondern auch die Nachwelt Note für Note in Begeisterung geraten lässt.
Sei es Bachs majestätische Version von "Nun komm, der Heiden Heiland", die überwältigende Chorpassacaglia in "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen", die klanggewordene Osterfreude in "Der Himmel lacht, die Erde jubilieret" oder das opernhafte geistliche Lamento "Mein Herze schwimmt in Blut" – nahezu in jedem neuen Weimarer Kirchenstück wartet Bach mit einer musikalischen Innovation der Extraklasse auf. Den Besonderheiten, aber auch den noch immer ungelösten Rätseln dieser Kantaten geht Michael Maul vom Leipziger Bach-Archiv in diesem Teil seiner Sendereihe "Universum JSB" nach.
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