Unterschiedliche Auswirkungen der Corona-Regeln auf Museen

Viele deutsche Museen haben im Jahr 2021 deutlich weniger Besucherinnen und Besucher verzeichnet als vor der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Instituts für Museumsforschung gaben die teilnehmenden Einrichtungen insgesamt rund 38,8 Millionen Besuche an. Das waren zwei Drittel weniger als vor der Pandemie. Allerdings waren die Zahlen regional sehr unterschiedlich, was auch damit zusammenhängt, dass die Bundesländer unterschiedliche Regelungen getroffen hatten: In Schleswig-Holstein etwa verzeichneten die Museen nach dem Ende des Lockdowns Ende März 2021 ein Besucher-Plus von fast einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. In Sachsen hingegen waren Kultureinrichtungen länger geschlossen, hier kamen fast ein Drittel weniger Interessierte. Unterschiedlich wirkte sich auch aus, um welche Museen konkret es ging: So schnitten Schloss- und Burgmuseen sowie Angebote an der frischen Luft deutlich besser ab als Naturkunde- und Kunstmuseen. Für die Erhebung wurden rund 6.800 Museen angeschrieben, rund die Hälfte nahm teil.