Unwetter

Eine "Super-Wolke" von der Eifel bis zur Nordsee

Größer als Nordrhein-Westfalen war die Gewitterwolke, die die schweren Unwetter am Pfingstwochenende verursacht hat
Wie eine Walze zog eine Gewitterfront über Nordrhein-Westfalen am 09.06.2014 hinweg © picture alliance / dpa / Thomas Rensinghoff
Moderation: Jörg Degenhardt |
Subtropische Luftmassen und Rekordtemperaturen haben an Pfingsten über dem Westen und Nordwesten Deutschlands eine "Super-Wolke" entstehen lassen, die die schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen verursacht hat, meint ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke.
"Die Wolke hatte auf dem Satellitenbild eine Ausdehnung etwa der drei- bis vierfachen Größe Nordrhein-Westfalens", sagte Schwanke im Deutschlandradio Kultur. Sie habe von der Eifel bis an die Nordseeküste gereicht. "Dieses ganze Gebilde verselbständigt sich dann, bringt diese enormen Orkanböen und enormen Regenmengen zustande."
Heute baue sich Richtung Osten eine "fast ähnliche" Wetterlage auf, warnte der Meteorologe. Zunächst entlang der Linie Oberrhein, Hessen, östliches Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, in der zweiten Nachthälfte sei dann der Osten Deutschlands dran:
"Da sollte man auf jeden Fall heute Abend noch mal die Augen aufhalten und vorsichtig sein."
Abkühlung in den kommenden Tagen
In den nächsten Tagen werde es jedoch in ganz Deutschland deutlich kühler werden:
"Die Temperaturen werden am kommenden Wochenende vielleicht nur noch mit Ausnahme die 20 Grad erreichen."
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