Unwetter verwüstet Kloster Benediktbeuern in Oberbayern
Ein schweres Unwetter hat das oberbayerische Kloster Benediktbeuern verwüstet. Der Schaden belaufe sich ersten Schätzungen zufolge auf einen höheren Millionenbetrag, sagte Kloster-Sprecherin Katrin Birk am Montag der Nachrichtenagentur KNA. Ernsthaft verletzt wurde ihr zufolge zufolge niemand. Am Samstag trafen orkanartige Böen, heftiger Starkregen und tennisballgroße Hagelkörner das Kloster. Fensterscheiben seien explodiert, ganze Fensterreihen habe zudem der Sturm eingedrückt, so Birk. Daraufhin sei Wasser in die Gebäude eingedrungen. Da es an manchen Stellen nach wie vor ungehindert in das Kloster regne, liefen Notfallmaßnahmen. Teilweise seien Dächer und Fenster bereits mit Planen überzogen worden. Priorität habe dabei die Basilika gehabt, die wertvolle Kunstschätze beherbergt. Die gesamte Klosteranlage bleibt bis mindestens 3. September geschlossen. Das Kloster Benediktbeuern ist fast 1.300 Jahre alt und beherbergte zunächst eine Benediktinergemeinschaft. Seit 1930 leben dort die Salesianer Don Boscos, eine katholische Ordensgemeinschaft, die sich weltweit für junge Menschen einsetzt.