Bücher für den Ferienkoffer - die Empfehlungsliste
William Trevor: "Turgenjews Schatten"
Daniela Krien: "Der Brand"
Delia Owens: "Der Gesang der Flusskrebse"
Archibald Joseph Cronin: "Hinter diesen Mauern"
Ottessa Moshfegh: "Der Tod in ihren Händen"
Georges Simenon: Die Romane "Das blaue Zimmer", "Chez Krull" und "Der Schnee war schmutzig"
Horst Bredekamp: "Michelangelo"
Ulrich Johannes Schneider: "Der Finger im Buch. Die unterbrochene Lektüre im Bild"
Angie Volk: "Krokodile"
Fabio Geda: "Im Meer schwimmen Krokodile"
Polly Samson: "Sommer der Träumer"
Yishai Sarid: Die Romane "Monster" und "Siegerin"
Arnon Grünberg: "Besetzte Gebiete"
Myriam Halberstam: "Antisemitismus für Anfänger"
Michael Ende: Die Kinderbücher "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und "Jim Knopf und die Wilde 13" sowie "Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche Schildkröte"
Otfried Preußler: "Die kleine Hexe"
Marge Piercy: "Menschen im Krieg"
Ernest Callenbach: "Ökotopia"
Aeham Ahmad: "Und die Vögel werden singen"
Regina Scheer: "Machandel"
Joan Barfoot: "Als er sie verließ"
Marcel Proust: "Combray"
Ulrike Sprenger: "Das Proust-ABC"
Gustave Flaubert: "Madame Bovary"
Natalie Bakopoulos: "Zikadensommer"
Ute Frevert: "Mächtige Gefühle"
Empfehlungen per E-Mail
Lindsey Davis: Die Buchreihe "Marcus Didius Falco"
Dirk Reinhardt: "Über die Berge und über das Meer"
Nino Haratischwili: Die Romane "Das achte Leben" und "Die Katze und der General"
Inge Merkel: "Eine ganz normale Ehe"
Dorit Rabinyan: "Wir sehen uns am Meer"
Marion Brasch: "Ab jetzt ist Ruhe"
Amos Oz: Die Romane "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" und "Judas"
Zsuzsa Bank: "Die hellen Tage"
Lily King: "Writers & lovers"
Judith Hermann: "Daheim"
Juli Zeh: "Über Menschen"
Dieter Wunderlich: "WageMutige Frauen: 16 Porträts aus drei Jahrhunderten"
Jeannette Walls: "Ein ungezähmtes Leben"
Rachel Naomi Remen: "Aus Liebe zum Leben"
Erich Fromm: "Haben oder Sein" und "Ihr werdet sein wie Gott"
Bücher für den Ferienkoffer
82:06 Minuten
Sommer – Ferien – Lesezeit! Endlich können wir entspannt schmökern, ob am Strand oder auf Balkonien. Nur: Welche Bücher sollen es sein? Krimi, Roman oder eher Fantasy? Wir freuen uns auf die Tipps unserer Studiogäste und die der Hörerinnen und Hörer!
Auch in diesem Sommer dürfen unsere Literaturtipps für den Ferienkoffer nicht fehlen – Corona hin oder her. Lesen kann man schließlich immer und überall, und für viele ist ein Buch in unsicheren Zeiten genau der richtige Lebensbegleiter.
Tipps aus der Buchhandlung "Leseglück"
"Lesen ist für mich alles. Wenn ich mal einen Tag lang nicht lese, habe ich das Gefühl, mir fehlt was", sagt Eleni Efthimiou, Inhaberin der Buchhandlung "Leseglück" in Berlin. Ihre Erfahrung in Corona-Zeiten: "Es laufen sehr viele Bücher, die die Menschen ablenken und auf andere Gedanken bringen: Reise- und Abenteuerbücher, Romane, Biografien – auch Beschäftigungsbücher für Kinder."
Eine ihrer Buchempfehlungen dieses Sommers: "Was fehlt dir", der neue Roman von Sigrid Nunez. Darin wird die Erzählerin von ihrer an Krebs erkrankten Freundin gebeten, sie in den letzten Monaten zu begleiten. Ein Buch vom Abschiednehmen, aber auch ein tröstliches Buch, so Eleni Efthimiou. "Mir gefällt die Sprache: Es ist ehrlich und gleichzeitig zart beschrieben."
Ihr persönlicher "Immer-wieder-Tipp": Benedict Wells. "Dieser Autor ist wirklich toll. 2008 erschien sein erstes Buch 'Becks letzter Sommer' – ein tolles Buch! Und mit 'Vom Ende der Einsamkeit' hat er es echt geschafft, mich zu Tränen zu rühren." Auch seinen aktuellen Roman "Hard Land" müsse man einfach lesen, so die Buchhändlerin.
Literatur hilft, die Welt gelassener zu sehen
"Ich nehme immer eine bunte Mischung mit in den Urlaub", sagt Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg. "Zum Beispiel Herbstnovitäten wie Daniela Kriens 'Der Brand' und Colson Whiteheads 'Harlem Shuffle'. Und ein Klassiker darf auch nicht fehlen, wie Cesare Paveses Turin-Trilogie 'Der schöne Sommer'."
Moritz, selbst Autor, Übersetzer und Literaturkritiker, weiß, wie wichtig Literatur in Zeiten wie diesen sein kann. "Literatur, die diesen Namen verdient, hilft uns immer, die Welt anders zu sehen und uns von den herumschwirrenden Meinungen zu lösen. Das schien und scheint mir in Corona-Zeiten besonders wichtig. Also vielleicht Gustave Flauberts 'Madame Bovary' wieder lesen! Und unsere Tagesangelegenheiten gelassener sehen."
(sus)