US-Country-Band The Highwomen

Künstlerinnen mit politischer Botschaft

07:32 Minuten
Die Sängerinnen Amanda Shires, Maren Morris, Brandi Carlile und Natalie Hemby bilden die Country-Band "The Highwomen" - die Aufnahme entstand beim Loretta Lynn's 87th Birthday Tribute in Nashville.
Die Sängerinnen Amanda Shires, Maren Morris, Brandi Carlile und Natalie Hemby bilden die Country-Band "The Highwomen" - die Aufnahme entstand beim Loretta Lynn's 87th Birthday Tribute in Nashville. © Invision/AP Invision
Fabian Wolff im Gespräch mit Andreas Müller |
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Die vier Frauen der US-Band The Highwomen seien innerhalb der Country-Szene allesamt "große bis mittelgroße Namen", sagt der Journalist Fabian Wolff. Die Künstlerinnen sähen sich selbst als "Bewegung" mit politischer und feministischer Ambition.
Country hat immer noch den Ruf, vor allem Männermusik zu sein. Momentan sind es aber Künstlerinnen, die das Genre lebendig halten: So hat die Sängerin Kacey Musgraves mit ihrem Album "Golden Hour" den Grammy für das beste Album gewonnen. Und auch Taylor Swift ist ja als Hoffnung von Nashville bekannt geworden, bevor sie ganz in den Pop wechselte.
Dass jetzt endgültig ein Umdenken ansteht, dafür steht der Erfolg von The Highwomen, deren gleichnamiges Debütalbum sofort auf Platz eins der Country-Charts ging.

Klassischer Honky Tonk und Balladen

Ob das reicht, verkrustete Männerstrukturen in der Country-Metropole Nashville aufzubrechen und wer die Highwomen sind, darüber haben wir mit dem Journalisten Fabian Wolff gesprochen.
Die vier Frauen der Band The Highwomen seien innerhalb der Country-Szene allesamt "große bis mittelgroße Namen", meint Wolff. Die Künstlerinnen sähen sich selbst als "Bewegung" mit politischer und feministischer Ambition. So sei Brandi Carlile einer der wenigen queeren Country-Stars. Alle vier Sängerinnen bedauerten das "verschenkte Potenzial", wenn Country-Musik sich allein als "weiß, männlich und hetero" definiere.
Die Brücken zum modernen Pop oder zum Rock, welche die Highwomen bei Soloprojekten gerne einschlügen, gebe es auf ihrer gemeinsamen Platte nicht, sagt Wolff. Die Songs seien oft klassischer Honky Tonk und Balladen - also "fucking hits", die von jedem Mainstream-Radio gespielt werden könnten. Wenn das Radio sie nicht spiele, dann eben nur wegen der Message oder einfach wegen des Geschlechts.
(huc)
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