US-Historikerin Applebaum mit Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet

Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse ist die US-amerikanische Historikerin Anne Applebaum mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Die Laudatio in der Paulskirche hielt die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa. Die Historikerin habe "die drohenden Katastrophen diagnostiziert und vorhersagt und seit Jahren vor den Gefahren gewarnt, die von Putins Regime ausgehen", so Scherbakowa. In ihrer Rede appellierte Applebaum an die Europäer "im Kampf gegen die häßliche aggressive Diktatur auf unserem Kontinent" zusammenzuhalten. Die 60-Jährige hat unter anderem Bücher über die jüngere Geschichte Osteuropas veröffentlicht. Zuletzt erschien von ihr „Die Achse der Autokraten“. Der mit 25.000 Euro dotierte Friedenspreis wird seit 1950 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben. Gewürdigt werden damit Persönlichkeiten, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben.