Das große Mutmachen
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Auch in den USA sind Kulturschaffende massiv von Corona betroffen. Musikerinnen wie Amanda Palmer oder Alissa White-Gluz streamen aus ihrem Wohnzimmer in die Welt hinaus - um Geld zu sammeln und positive Energie zu versenden.
Wie können Kulturschaffende kreativ mit der Coronakrise umgehen? Das fragen sich gerade weltweit Künstler und Künstlerinnen. Von Texas aus gab es jetzt für mehrere Stunden einen "weird stream-a-thon" – einen "verrückten Stream-Marathon".
Auch ein wichtiger Musik- und Medienbranchentreff - die South by Southwest-Messe (SXSW) in Austin Texas - kann nicht stattfinden. Der große Austausch unter den Kreativen fand dafür jetzt im Netz statt. Journalistin Jenni Zylka hat sich das Ganze angeschaut.
Jack Conte, der auch Gründer der Crowdfunding-Plattform "Patreon" ist, hätte ursprünglich bei der South by Southwest-Messe sprechen sollen. Um sich mit den Kulturschaffenden solidarisch zu zeigen, mit ihnen zusammen Musik zu machen und vor allem um für sie Geld zu sammeln, habe er nun ein "virtuelles Get-Together" organisiert, sagt Jenni Zylka.
Natürlich könne solch eine Aktion – "mit Kopfhörern vor dem Computer sitzen" – eine wichtige Messe nicht ersetzen: "Das ist eine Solidaritätsbekundung. Oder eine Hilfe zum Durchhalten der Quarantäne", so die Journalistin.
Auch bekanntere Kreative wie die Musikerin Amanda Palmer, der Rapper Open Mike Eagle und Alissa White-Gluz, Sängerin der Metal-Band Arch Enemy, beteiligten sich an der Aktion. Außderm kamen die Youtuberinnen "2 Black Girls, 1 Rose" zu Wort, die aus schwarzer Perspektive die TV-Sendung "The Bachelor" betrachten.
Auch bekanntere Kreative wie die Musikerin Amanda Palmer, der Rapper Open Mike Eagle und Alissa White-Gluz, Sängerin der Metal-Band Arch Enemy, beteiligten sich an der Aktion. Außderm kamen die Youtuberinnen "2 Black Girls, 1 Rose" zu Wort, die aus schwarzer Perspektive die TV-Sendung "The Bachelor" betrachten.
Zuschauer und Zuschauerinnen hätten sich in einem Chat rege ausgetauscht. "Alle waren begeistert und haben versucht, nett zueinander zu sein", so Zylka. Eine Frau habe virtuellen Tee angeboten.
Am Ende seien den Angaben zufolge 18.000 Dollar zusammengekommen, die jetzt gerecht verteilt werden sollen. Auf welche Weise das Geld an die Kreativen ausgezahlt werde, sei allerdings "noch nicht ganz ausgegoren", sagt Zylka.
(jde)