US-Präsident Trump setzt Architektur-Dekret wieder in Kraft

    Die weiße Fassade des Obersten Gerichts in den USA mit klassizistischen Säulen und einer dreieckigen Dach-Architektur.
    Auch das Gebäude des US Supreme Courts ist in einem klassischen Bauzstil gehalten. © picture alliance / AP / Mariam Zuhaib
    Verzierte Säulen, symmetrische Formen und ausgeglichene Proportionen sind Merkmale der klassischen Architektur. Dieser Stil gefällt auch US-Präsident Donald Trump. Wie das Kunstmagazin Artnews schreibt, hat er ein Dekret aus seiner ersten Amtszeit wieder in Kraft gesetzt, das bestimmt, dass neue Regierungsgebäude in klassischen Baustilen wie Neoklassizismus oder Gotik errichtet werden. Trump, ist zu lesen, wolle öffentliche Gebäude, die "Bewunderung erregen" und das regionale Erbe betonen. Die Richtlinie stieß bereits 2020 auf Kritik, weil sie moderne Stile wie Brutalismus ausschließt. Architekten befürchten, dass dadurch Kreativität eingeschränkt wird. Ex-Präsident Biden hatte das Dekret 2021 während seiner Amtszeit aufgehoben, um Gemeinden mehr Mitspracherecht bei Architekturprojekten zu geben.