US-Regisseur William Friedkin stirbt mit 87 Jahren

Der US-amerikanische Regisseur William Friedkin ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "Der Exorzist" und "French Connection". Die Ehefrau Friedkins bestätigte den Tod des Regisseurs gegenüber dem Branchenblatt "Hollywood Reporter". Bekannt geworden war Friedkin in den 1970er Jahren. In Erinnerung bleibt er vor allem mit seinem Horrorfilm "Der Exorzist" aus dem Jahr 1973. Damals verließen viele Zuschauer wegen der expliziten Darstellung einer Teufelsaustreibung schockiert die Kinosäle. In dem Film geht es um ein zwölfjähriges Mädchen, das von einem Dämon besessen ist. Der zum Klassiker avancierte Film wurde für zehn Oscars nominiert und gewann schließlich zwei der renommierten Filmpreise, unter anderem für das beste Drehbuch. Friedkin - einer der wichtigsten Regisseure des "New Hollywood" Bereits zwei Jahre zuvor hatte Friedkins Thriller "French Connection", der in Deutschland unter dem Titel "Brennpunkt Brooklyn" in die Kinos kam, fünf Oscars gewonnen, unter anderem für den besten Film und die beste Regie. In dem Film spielt Gene Hackman einen abgebrühten New Yorker Polizisten. Friedkin war wie Francis Ford Coppola und Martin Scorsese ein wichtiger Vertreter der Generation des "New Hollywood", die die US-Filmbranche tiefgreifend veränderte. Sein letzter Film "The Caine Mutiny Court-Martial" mit Kiefer Sutherland in der Hauptrolle soll beim diesjährigen Filmfestival von Venedig Premiere feiern.