US-Schauspielergewerkschaft setzt sich für Filmschaffende mit Behinderung ein

    Eine Filmkamera auf einem Stativ ist seitlich zu sehen. Der Hintergrund ist verschwommen.
    Bei Film- und Fernseharbeiten vor der Kamera oft benachteiligt: Menschen mit Behinderung. © picture alliance / dpa / Stefan Sauer
    Die US-Gewerkschaft für Film- und Fernsehschaffende "SAG-AFTRA" hat eine Kampagne zur Förderung von Menschen mit Behinderung veröffentlicht. In drei kurzen Videos werden die Herausforderungen gezeigt, denen sich Schauspielerinnen und Schaupieler mit Behinderung bei der Suche nach Jobs in der Unterhaltungsindustrie und beim Vorsprechen stellen müssen. So werden sie von Mitarbeitenden und Regisseuren gönnerhaft oder herblassend behandelt und als Darsteller nicht ernst genommen. Die entlarvenden Kurzfilme sind Teil der Kampagne: "Inclusion: Time to Get Real". Sie sind mit teilweise bekannten Darstellern aus Serien wie "Grey's Anatomy" besetzt. Die Vorsitzende des National Performers with Disabilities Committee, das die Kampagne geleitet hat, Christine Bruno, sagte dem Brancheblatt "Variety", Menschen mit Behinderungen seien die größte Minderheit in Amerika und stellten fast 26 Prozent der Bevölkerung des Landes. Dennoch werde Darstellern in der Unterhaltungs- und Medienbranche keine Chancengleichheit eingeräumt.