US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones zu Millionen-Schadenersatz verurteilt
Der ultrarechte US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones ist zu mehr als vier Millionen Dollar Schadenersatz an Eltern verurteilt worden, deren Kind 2012 bei einem Schulmassaker getötet worden war. Ein Geschworenengericht im Bundesstaat Texas sprach Neil Heslin and Scarlett Lewis am Donnerstag Schmerzensgeld in Höhe von 4,1 Millionen Dollar (rund vier Millionen Euro) zu, weil Jones behauptet hatte, das Blutbad an der Sandy-Hook-Grundschule im Bundesstaat Connecticut mit 26 Toten habe nicht wirklich stattgefunden. Der 48-jährige Radiomoderator könnte zudem noch zu einem millionenschweren Strafschadenersatz verurteilt werden. Jones hatte wiederholt betont, das Schulmassaker sei lediglich vorgetäuscht worden, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen. Bei dem Massaker in der Stadt Newtown am 14. Dezember 2012 hatte der Täter 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen. Der in rechtsradikalen Kreisen sehr einflussreiche Jones ist wegen seiner Behauptungen von einer Reihe von Eltern verklagt worden. Nun wurde er erstmals zu Schadenersatz verurteilt.