Variety: Ungarn bleibt trotz Einschränkung der LGBTQ-Rechte Hotspot für Hollywood-Drehs

    Die Schauspielerin Scarlett Johansson auf der Budapester Brücke aus dem Film American Rhapsody von Eva Gordos (2001).
    Die Schauspielerin Scarlett Johansson auf der Budapester Brücke aus dem Film American Rhapsody von Eva Gordos (2001). © picture alliance / Collection Christophel / NZ
    Anfang der Woche hat Ungarns Parlament die Rechte sexueller Minderheiten weiter eingeschränkt. Das werde nichts daran ändern, dass Hollywood in dem Land viele Filme und Serien dreht - so die Einschätzung des Branchenblatts Variety. Ungarn, vor allem Budapest, ist ein beliebter Ort für Hollywood-Drehs. Das liegt vor allem daran, dass, wer in Ungarn filmt, von der Regierung 30 Prozent der Produktionskosten zurückerstattet bekommt. Variety zitiert einen US-Studiochef mit den Worten, die jüngste Einschränkung der LGBTQ-Rechte werde "kein Thema sein". Er glaube nicht, dass die Filmfirmen - Zitat - "ihre Zivilcourage gegenüber Ungarn wiederentdecken" werden. Das ungarische Parlament hatte am Montag eine Verfassungsänderung beschlossen: Menschen können demnach nur männlich oder weiblich sein. Das Parlament stärkte zudem die rechtliche Grundlage für das Verbot der Pride-Parade, gegen das immer wieder protestiert wird. In den vergangenen Jahren wurden in Ungarn Produktionen wie "Dune: Teil Zwei“, "Der Brutalist" und "Poor Things" gedreht. In diesem Jahr sollen dort zahlreiche Serien-Kapitel produziert werden.