Variety: Ungarn bleibt trotz Einschränkung der LGBTQ-Rechte Hotspot für Hollywood-Drehs

Anfang der Woche hat Ungarns Parlament die Rechte sexueller Minderheiten weiter eingeschränkt. Das werde nichts daran ändern, dass Hollywood in dem Land viele Filme und Serien dreht - so die Einschätzung des Branchenblatts Variety. Ungarn, vor allem Budapest, ist ein beliebter Ort für Hollywood-Drehs. Das liegt vor allem daran, dass, wer in Ungarn filmt, von der Regierung 30 Prozent der Produktionskosten zurückerstattet bekommt. Variety zitiert einen US-Studiochef mit den Worten, die jüngste Einschränkung der LGBTQ-Rechte werde "kein Thema sein". Er glaube nicht, dass die Filmfirmen - Zitat - "ihre Zivilcourage gegenüber Ungarn wiederentdecken" werden. Das ungarische Parlament hatte am Montag eine Verfassungsänderung beschlossen: Menschen können demnach nur männlich oder weiblich sein. Das Parlament stärkte zudem die rechtliche Grundlage für das Verbot der Pride-Parade, gegen das immer wieder protestiert wird. In den vergangenen Jahren wurden in Ungarn Produktionen wie "Dune: Teil Zwei“, "Der Brutalist" und "Poor Things" gedreht. In diesem Jahr sollen dort zahlreiche Serien-Kapitel produziert werden.