Venedig verbietet größere Reisegruppen und führt Eintrittsgebühr für die Altstadt ein

Seit dem 20. Jahrhundert ist die wirtschaftliche Struktur der Venezianischer Altstadt auf den Tourismus ausgerichtet. Doch dieser bereitet der Lagunenstadt seit geraumer Zeit Probleme. In der Hauptsaison sind an manchen Tagen nämlich mehr als 100 000 Touristen in der Altstadt zu Gast. Das ist doppelt so viel wie die Zahl der ständigen Einwohner. Der Gemeinderat beschloss deswegen am Samstag, den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen auf die norditalienische Lagunenstadt einzuschränken. So verbietet die Stadt Venedig künftig von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Dabei werden auch Lautsprecher verboten, um die Bewohner zu schützen. Auch eine Eintrittsgebühr in Höhe von fünf Euro für die Altstadt wird eingeführt. All das trage zu einem nachhaltigen Tourismus bei, so Venedigs Stadträtin für Sicherheit, Elisabetta Pesce. Die Maßnahmen treten Mitte 2024 in Kraft.