Vergabe der Game Awards

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Passanten laufen über einen Zebrastreifen, vor ihnen sind zwei große Plakate zu sehen, auf denen das Computerspiel "Red Dead Redemption 2" beworben wird
Auch in New York wurde auf großen Plakaten geworben für das Spiel "Red Dead Redemption 2" © Levine-Roberts/Imago
Marcus Richter im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 07.12.2018
Die Game Awards, die in Los Angeles vergeben wurden, wollten wie ihr Vorbild die Oscars eine große Gala werden. Doch das ging schief, beobachtete der Spiele-Experte Marcus Richter. Stattdessen sah er eine lange Werbesendung.
Am frühen Freitagvormittag wurden in Los Angeles die Game Awards verliehen. Eine Gala wie die Oscars sollte es werden. Doch Spiele-Experte Marcus Richter erlebte eine große Reklameshow, in der Zuschauer ermuntert wurden, sofort Spiele zu bestellen. "Das war schon ein bisschen wie eine Lama-Decken-Verkaufsfahrt", sagt Richter.
Die habe in einem Ambiente stattgefunden, dass an das große Vorbild erinnert habe. So erinnere, sagt Richter, die Game-Awards-Trophäe stark an die Oscars. Und auch Stars kamen, Christoph Waltz etwa. Der sprach die Laudatio für die Kategorie "Beste Performance". Doch die Ankündigungen seien häufig hölzern gewesen, sagt Richter. "Einzig authentisch war die Rührung der Ausgezeichneten."

Großer Gewinner ist "Red Dead Redemption 2"

Die Preise hätten sich dann ähnlich wie bei den Oscars verteilt. So habe es einen großen Gewinner gegeben mit "Red Dead Redemption 2", es gab zudem eine aufwendige Produktion, die keinen Preis erhielt – "Spiderman", und ein Indie-Spiel, das ausgezeichnet wurde – "Celeste".
Den wichtigsten Preis, den in der Kategorie "Game of the Year", gewann "God of War" – Ein Actionspiel, das in die Welt der griechischen Götter führt. Diese Auszeichnung, sagte Richter, sei immerhin eine "kleine, positive Überraschung" gewesen.
(nsc)
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