Verlag streicht diskriminierende Wörter aus Roald Dahls Kinderbüchern
Roald Dahls Kinderbücher sind in der Neuauflage des britisches Verlags Puffin sprachlich verändert worden. Die Überarbeitung sei vorgenommen worden, um sicherzustellen, dass die Bücher auch heute noch von allen genossen werden könnten, hieß es zur Begründung. Dem "Daily Telegraph" zufolge wurden vor allem Verweise auf das körperliche Erscheinungsbild angepackt. So ist die Figur Augustus Gloop aus "Charlie und die Schokoladenfabrik" nun nicht mehr "fett", sondern nur noch "enorm" (im Englischen "enormous"). Die Umpa Lumpas in der gleichen Geschichte sind nicht mehr "winzig", sondern nur noch "klein". Zusätzlich wurde aus der Formulierung "Jungen und Mädchen" schlicht "Kinder". Dem "Telegraph" zufolge wurden auch Passagen hinzugefügt: In "Hexen hexen" stehe nun nach einem Absatz darüber, dass die Wesen unter ihren Perücken kahl seien, dass es viele Gründe für Frauen gebe, Perücken zu tragen - und daran sei gewiss nichts auszusetzen. Beraten ließ sich der Verlag von einer Organisation für Inklusion, Diversität und Barreriefreiheit namens "Inclusive Minds".