Verleger fürchten um Existenz vieler Magazin-Titel

Zeitschriftenverleger sorgen sich wegen steigender Energie- und Papierpreise sowie höherer Zustellungskosten um die Existenz zahlreicher Magazin-Titel. "Bei Fortschreibung der aktuellen Entwicklungen sind bis 2024 30 Prozent der Zeitschriftentitel in ihrer Existenz stark gefährdet", teilte der Medienverband der freien Presse (MVFP) am Dienstag in Berlin mit. Das seien mehr als 2.000 von insgesamt mehr als 7.000 Zeitschriftentiteln. Der Verband, der deutsche Zeitschriftenhäuser vertritt und ehemals Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hieß, beruft sich dabei auf eine repräsentative Branchenanalyse, die bereits vor rund einem Jahr erfolgte. "Weil in dieser Analyse weder die jüngsten Steigerungen der Papierpreise von bis zu 150 Prozent, noch das Ausmaß der Erhöhung des Mindestlohns 2022, noch die extrem gestiegenen Energiekosten berücksichtigt sind, ist die konkrete ökonomische Bedrohung einzelner Titel und ganzer Verlage deutlich akuter".