Verleger KD Wolff: Google verletzt Urheberrecht
Der Verleger KD Wolff hat die politisch Verantwortlichen in Deutschland zu einem stärkeren Eingreifen bei der Verletzung des Urheberrechts aufgefordert. Es sei unverständlich, dass niemand in Washington gegen eine mögliche Einigung protestiere, die Google-Books die Übernahme amerikanischer Bibliotheksbestände erlauben würde, sagte Wolff im Deutschlandradio Kultur. Davon seien auch deutsche Bücher betroffen:
"Die Frage ist, warum eigentlich in der Frage der Verletzung des Urheberrechts in so großem Stil die öffentlichen Stellen sich tot stellen und so tun, als ob sie möglichst bei allen modernen Sachen dabei sein müssen."
Wolff gehört zu den Mitunterzeichnern des am Wochenende veröffentlichten Heidelberger Appells, in dem rund 160 Autoren und Journalisten auf die zunehmenden Urheberrechtsverletzungen durch elektronische Veröffentlichungen hinweisen. In diesem Appell gehe es nicht nur um Google, betonte Wolff, sondern man habe generell darauf hinweisen wollen, welche Gefahren die modernen technischen Verfahren für das Urheberrecht darstellten.
Wolff kritisierte zudem die Initiative verschiedener deutscher Wissenschaftsverbände, nach der wissenschaftliche Publikationen zukünftig im Internet veröffentlicht werden sollen: "Wenn ein Autor das will, habe ich nichts dagegen. Aber dass er nicht gefragt werden muss, da habe ich was dagegen." Er hoffe, dass sich in der jetzigen Diskussion auch die Fachverbände wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, VG Wort sowie die Schriftsteller- und Übersetzerverbände schärfer und eindeutiger positionieren würden, äußerte Wolff.
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 25.8.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Wolff gehört zu den Mitunterzeichnern des am Wochenende veröffentlichten Heidelberger Appells, in dem rund 160 Autoren und Journalisten auf die zunehmenden Urheberrechtsverletzungen durch elektronische Veröffentlichungen hinweisen. In diesem Appell gehe es nicht nur um Google, betonte Wolff, sondern man habe generell darauf hinweisen wollen, welche Gefahren die modernen technischen Verfahren für das Urheberrecht darstellten.
Wolff kritisierte zudem die Initiative verschiedener deutscher Wissenschaftsverbände, nach der wissenschaftliche Publikationen zukünftig im Internet veröffentlicht werden sollen: "Wenn ein Autor das will, habe ich nichts dagegen. Aber dass er nicht gefragt werden muss, da habe ich was dagegen." Er hoffe, dass sich in der jetzigen Diskussion auch die Fachverbände wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, VG Wort sowie die Schriftsteller- und Übersetzerverbände schärfer und eindeutiger positionieren würden, äußerte Wolff.
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