Verleihung der MTV Music Awards

Die Queen und der Irre

Ein Porträt von Pop-Queen Beyoncé auf dem Roten Teppich bei den MTV Music Awards
Beyoncé auf dem Roten Teppich bei den MTV Music Awards: Die Pop-Queen ließ die Konkurrenz in diesem Jahr weit hinter sich © picture alliance / dpa / Jason Szenes
Fabian Wolff im Gespräch mit Nana Brink |
Einmal im Jahr ist der Sender MTV noch so, wie er früher einmal war: Ganz konzentriert auf Musik, Videos und Popstars. Die Verleihung der MTV Music Awards dominierte dieses Jahr Pop-Queen Beyoncé. Völlig zu Recht, meint unser Kritiker Fabian Wolff.
US-Popstar Beyoncé hat bei den MTV Video Music Awards die Konkurrenz souverän auf die Plätze verwiesen. Sie gewann den Hauptpreis für das beste Video des Jahres und räumte nebenbei sieben weitere Auszeichnungen ab. Adele ("Hello"), Justin Bieber ("Sorry"), Kanye West ("Famous") und Drake ("Hotline Bling") hatten das Nachsehen.
Unser Kritiker Fabian Wolff fand die Entscheidungen folgerichtig. Weniger als sieben oder acht Preise für Beyoncé hätten einen Riesen-Skandal gegeben, sagte er im Deutschlandradio Kultur - und möglicherweise sogar eine Rassismus-Debatte.

West hielt wieder mal eine "wahnsinnige Rede"

Die Aufmerksamkeit an diesem "dichten Abend mit großen Auftritten" galt also ganz der Königin Beyoncé – und wieder einmal Kanye West, der laut Wolff "Momente des großen Wahnsinns wie auf Knopfdruck produziert". Dieses Mal hielt West eine "wahnsinnige Rede", bei der es eigentlich um den Preis für das beste Hip-Hop-Video gehen sollte.
Dann ging es aber um "alles Mögliche": von der Polizeigewalt in Chicago bis hin zu West's Streitereien mit Taylor Swift. Und eine Liste mit eigenen Vorbildern verlas West auch. Als letzten Namen nannte er seinen eigenen. (ahe)
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