Versunkene Wohnorte im Wattenmeer

Sie gilt als Atlantis des Nordens: Forscher haben einen weiteren Ortsteil der versunkenen Siedlung Rungholt im Wattenmeer entdeckt. Wie die Christian-Albrechts-Universität in Kiel mitteilte, fanden sie Spuren von 19 bislang unbekannten mittelalterlichen Wohnhügeln, sogenannten Warften. Schon im vergangenen Jahr wurden dort untergegangene Wohnorte und der Grundriss einer Kirche gefunden. Das Watt vor der Halbinsel Nordstrand wird mit dem historischen, bei der Sturmflut von 1362 zerstörten Verwaltungsbezirk Edomsharde in Verbindung gebracht. Der später mythologisch überhöhte Ort Rungholt soll Teil dieses Bezirks gewesen sein. 2017 hatten Wissenschaftler etwas weiter südlich bereits einen Deich, einen Hafen und mehrere Warften entdeckt. Mit den neuen Funden sei nun klar, dass das heutige Watt damals großflächig dicht besiedelt gewesen sei, hieß es.------