Verzicht oder Rausch?

Neue Bescheidenheiten

29:29 Minuten
Ein Bund Möhren, auf den ein Lichtstrahl fällt.
Eine dieser Möhren könnte zu einem intensiven Geschmackserlebnis werden. © unsplash / Mike Kenneally
Moderation: Susanne Balthasar |
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Eine Möhre als Hauptgang im Restaurant, neue Töne von den Superreichen in New York und die Suche nach den Trends der Post-Corona-Mode: Die Bescheidenheit gibt es als ethisches Ziel bereits seit der Antike. Ein Thema, vier Facetten.
Sind Sie ein bescheidener Mensch? Eine fast intime Frage, die wir in dieser Echtzeit stellen wollen. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir Bescheidenheit können.
Aber was bleibt davon? So beobachten wir eine neue Genügsamkeit in der Gastroszene: Im "Julius" in Berlin kann es eine Möhre schon mal zum Hauptgang bringen. Den Foodies geht es dabei nicht um Einfachheit, sondern um Intensität.

Von der Antike bis zur Klimakrise

Was das eigentlich ist, Bescheidenheit, besprechen wir mit Catherine Newmark aus der Philosophieredaktion. Klar ist, als Tugend, als ethisches Ziel finden wir sie bereits in der Antike –und auch in der Klimakrise steht sie uns gut zu Gesicht.
Wobei natürlich immer offenbleibt: Ist das mit der Bescheidenheit jetzt Masche oder Einstellung? In New York, der Stadt der Superreichen, entdecken die Millionäre jedenfalls gerade die Bescheidenheit. Antje Passenheim erzählt uns, was es damit auf sich hat.
Und unser Modeexperte Matthias Finger schaut sich genauer an, was aus dem Postulat der Trendforscherin Li Edelkoort geworden ist. Sie hatte nämlich auch der Modebranche eine neue Genügsamkeit vorausgesagt.
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