Videokünstlerin Karimah Ashadu mit Bremer Kunstpreis geehrt

    Karimah Ashadu steht auf einem Schrottplatz.
    Die Videokünstlerin Karimah Ashadu. © Axel Schröder
    18.10.2022
    Die Videokünstlerin Karimah Ashadu ist in der Kunsthalle Bremen für ihre Filminstallation "Cowboy" mit dem 48. Kunstpreis der Böttcherstraße ausgezeichnet worden. Ashadu wurde 1985 in London geboren und lebt in Hamburg und Lagos in Nigeria. Für den mit 30.000 Euro dotierten Preis, der zu den anerkanntesten Auszeichnungen für zeitgenössische Kunst im deutschsprachigen Raum zählt, waren insgesamt neun Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Österreich nominiert worden. In der Raumkomposition von Ashadu, die neben kontemplativen Bildern einen Mann auf einem Pferd zeigt, wird der Blick zwischen zwei Projektionen hin und her geführt. In ihrer zugleich einfachen wie dichten Filminstallation gelinge es der Künstlerin poetisch und sinnlich, die persönliche Geschichte des Protagonisten in Beziehung zu kolonialen Strukturen zu setzen, urteilte die Jury. Die Kameraführung sei ebenso überraschend wie gekonnt. Zuschauerinnen und Zuschauer seien gebannt. Die Arbeiten der Preisträgerin sowie der nominierten Künstlerinnen und Künstler sind noch bis zum 30. Oktober in einer Ausstellung der Kunsthalle zu sehen.