Violeta Urmana als Titelheldin in Alfredo Catalanis Oper “La Wally”
"Die Geier-Wally" , Bestseller von Wilhelmine von Hillern, hat schon zu Lebzeiten der Autorin auch auf der Opernbühne seine Wirkung nicht verfehlt. In Verruf geriet der Roman erst mit der Verfilmung durch den Nazi-Regisseur Hans Steinhoff 1940, der die Hauptfigur zum Inbegriff der heroischen deutschen Frau zu machen versuchte. In Catalanis Oper "La Wally" schreckt Violeta Urmana als Titelheldin der Aufführung des Wiener Konzerthauses im Kampf um ihren Wunschgatten weder vor Verstoß und Exil noch vor Mord und Selbstmord zurück.
Der erfahrene Librettist Arrigo Boito machte Alfredo Catalani auf die operndramatischen Möglichkeiten des Sujets aufmerksam, als der Roman übersetzt in einer Mailänder Zeitung erschien. Typische Grundkonflikte wie Liebe, Hass, Vergeltung, Sühne – und alles in romantisch verklärter Tiroler Alpenwelt. Das war eine Konstellation so richtig nach dem Zeitgeschmack, die Garantie auf Erfolg versprach. Überdies reiste Catalani zur Romanautorin nach Oberammergau, um sich vor Ort ein besseres Bild vom Schauplatz der Handlung zu machen.
"La Wally" wurde am 20. Januar 1892 im Teatro alla Scala uraufgeführt, rund ein Jahr vor Verdis "Falstaff" und Puccinis "Manon Lescaut" und gut eineinhalb Jahre nach Mascagnis "Cavalleria rusticana". Alfredo Catalani entstammte wie Puccini einer Musikerfamilie aus Lucca. Er studierte bei dessen Onkel und profitierte von der Tradition und dem Einfluss der "Puccini-Dynastie". Später aber wurde seine Musik durch die Welterfolge des vier Jahre jüngeren Kollegen fast gänzlich überschattet.
Konzerthaus Wien
Aufzeichnung vom 22.10.05
Alfredo Catalani
"La Wally", Dramma lirico in vier Akten
Libretto: Luigi Illica
Violeta Urmana – Wally
Dan Paul Dumitrescu - Stromminger
Francesco Hong – Giuseppe Hagenbach
Ambrogio Maestri – Vincenzo Gellner
Nadio Krasteva – Afra
Elisabetta Scano - Walter
Wiener Singakademie
Radio-Symphonieorchester Wien
Leitung: Carlo Franci
nach dem 2. Akt ca. 20:20 Uhr Nachrichten
"La Wally" wurde am 20. Januar 1892 im Teatro alla Scala uraufgeführt, rund ein Jahr vor Verdis "Falstaff" und Puccinis "Manon Lescaut" und gut eineinhalb Jahre nach Mascagnis "Cavalleria rusticana". Alfredo Catalani entstammte wie Puccini einer Musikerfamilie aus Lucca. Er studierte bei dessen Onkel und profitierte von der Tradition und dem Einfluss der "Puccini-Dynastie". Später aber wurde seine Musik durch die Welterfolge des vier Jahre jüngeren Kollegen fast gänzlich überschattet.
Konzerthaus Wien
Aufzeichnung vom 22.10.05
Alfredo Catalani
"La Wally", Dramma lirico in vier Akten
Libretto: Luigi Illica
Violeta Urmana – Wally
Dan Paul Dumitrescu - Stromminger
Francesco Hong – Giuseppe Hagenbach
Ambrogio Maestri – Vincenzo Gellner
Nadio Krasteva – Afra
Elisabetta Scano - Walter
Wiener Singakademie
Radio-Symphonieorchester Wien
Leitung: Carlo Franci
nach dem 2. Akt ca. 20:20 Uhr Nachrichten