Achterbahnfahren mit Thrill
Mit einem Raumschiff reisen – in einigen Freizeitparks kann man das auf einer Achterbahn zusammen mit einer Virtual-Reality-Brille erleben. Ein Problem von virtueller Realität werde damit umgangen, erklärt Thomas Wagner, der die Technik mit entwickelt hat.
Der Virtual-Reality-Hype hat auch die Freizeitparks erreicht. Die neue Technik kann man bereits in rund 40 Freizeitparks wie zum Beispiel dem Europa-Park erleben. Menschen, die sonst eher Angst beim Achterbahnfahren haben, hätten das zusammen mit der VR-Brille entspannter empfunden, betont Wagner, der in Berlin gerade die Messe der Freizeitparks besucht.
Es sei angenehmer, die virtuelle Realität statt im Sitzen oder im Stehen beim Fahren mit echter Schwerelosigkeit und echtem Fahrtwind zu erfahren, betont Thomas Wagner, Professor für Virtual Design an der Hochschule Kaiserslautern. Vor allem aber werde den Benutzern weniger schwindlig:
"Die Übelkeit, das Schwindelgefühl, das entsteht vor allem dadurch, dass sie eine räumlich glaubhafte dreidimensionale Bewegung sehen, aber ihr Gleichgewichtssinn das nicht spürt. Und das ist ein großes Problem in der kompletten VR-Industrie – und auch Computerspiele kämpfen damit. Und wir haben das einzige Setup gefunden, in dem man das eliminieren kann, indem wir die virtuelle Reise genau synchronisieren zu der Fahrt auf der echten Achterbahn."
Auf einer downloadbaren App kann man die virtuellen Welten zu Hause vorher testen - oder nacherleben.