"Voll rinnjehaun"
Toni Mahoni ist ein Berliner Musiker und Videokolumnist, der mit tiefer gelegter Reibeisenstimme und Berliner Dialekt im Internet eine immer größer werdende Fangemeinde begeistert – und zwar auf dem mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichneten Weblog <papaya:link href="http://www.spreeblick.de" text="spreeblick.de" title="www.spreeblick.de" target="_blank" />. Dabei macht der 29-Jährige eigentlich nichts anderes, als Lieder zur verstimmten Gitarre zu singen und von seinen Bemühungen zu berichten, sich die Zumutungen der Welt vom Leib zu halten.
Wenn Toni Mahoni ein Lied anstimmt, sind seine sechs Kanarienvögel ganz aus dem Häuschen.
"Seid mal ruhig, Kinder! Die sind mir zu jeflogen. (…) Fenster war offen, und dann warn die einfach hier. Und dann hab ick nen Käfig jebaut."
Eine typische Mahoni-Geschichte. Erfunden oder wahr?
"Na ja, bei Toni Mahoni ist immer schwer zu sagen, wat stimmt denn nun dran, wat nich’. Die Hauptsache ist immer, dass die Grundstimmung stimmt. Wie dit bei Jeschichten so is’: Mal denkt man sich wat dazu aus, mal lässt man wat weg, mal stimmt die Hälfte. Dit kann man immer nich so richtich sagen. Ick weeß dit selber nich’ mehr am Ende, wat stimmt und wat nich."
Toni Mahoni ist ein mit allen Spreewassern gewaschener Geschichtenerzähler. Um sein Publikum zu erreichen, braucht er sein Wohnzimmer in Berlin-Friedrichshain nicht zu verlassen. Sein Medium ist das Internet. Zweimal wöchentlich erscheinen Mahonis Videokolumnen passender Weise auf www.spreeblick.de. Begonnen hat alles mit einer kleinen Videokamera, mit der der unter Rampenlichtentzug leidende Sänger der Popband The Marvellers nach Auflösung seiner Combo von sich selbst Aufnahmen gemacht und ins weltweite Netz gestellt hat.
"Man hat ja ooch so ’ne Grundeinstellung, die man selber jut findet, man is’ ja selber dit Maß der Dinge, und dann will man die den andern einfach verklickern."
Seit einigen Monaten verklickert Toni Mahoni nun einem ständig wachsenden Publikum seine Weltsicht, den so genannten Mahonismus, der vorwiegend auf gefühltem Wissen beruht und sanften Terrorismus wie antizyklisches Reisen propagiert.
"Ick sach ja immer: Verreisen – ja, aber wenn, denn nur antizyklisch (…) Im Winter anne Ostsee, weeßte, und wenn de hier nach Südostasien willst, dann nur zur Regenzeit. Dann is da keen Mensch. (…) Ja, also wenn de dir demnächst überlegst, wo willste hin in Urlaub, dann überleg dir och mal, wann willste überhaupt in Urlaub fahrn. Dit is nämlich ’n prima Jedanke."
Toni Mahoni trinkt echten Bohnenkaffee, keinen Latte irgendwas, raucht Selbstgedrehte, kämmt sich selten und präsentiert seine Alltagsgeschichten in wechselnden bunten T-Shirts. Mit viel Charme und einem bauernschlauen, keineswegs auf Pointen fixierten Humor präsentiert er eine Lebenshaltung, die sich um irgendwelche Trends einen Teufel schert, sondern vielmehr selbst welche setzt. Für seine soeben eigenhändig entworfene T-Shirt-Kollektion modelte das Multitalent natürlich höchstselbst – auch für die rosaroten Mädchenshirts.
"Da steht da halt 'Mahoni' druff. Aber hinten: 'rinnjehaun'. Is’ meen Verabschiedungsgruß 'rinnjehaun' und dit passt da janz jut uff’n Rücken vom T-Shirt. (…) Dit is ursprünglich von 'reingehauen'. Dit heißt so viel wie Tschüss, steht nich’ im Duden, aber der Berliner versteht dit im Alljemeinen. (…) 'Hau rinn, Atze!', sagt man so. Und 'rinnjehaun' is dann so der Konjunktiv."
Zurzeit nimmt Toni Mahoni eine CD mit eigenen Songs auf, die ebenso wie seine T-Shirts über spreeblick.de vertrieben wird. Das Webportal wird täglich von 3000 bis 5000 Besuchern frequentiert. So ist es möglich, ohne Plattenfirma, Fernsehsender oder Radiostationen, Musik, Videos, Hörstücke und Texte zu verbreiten. Ein Konzept, das dem Selfmademan Toni Mahoni prima in den Kram passt.
"In dem Sinne: Rinnjehaun!"
"Seid mal ruhig, Kinder! Die sind mir zu jeflogen. (…) Fenster war offen, und dann warn die einfach hier. Und dann hab ick nen Käfig jebaut."
Eine typische Mahoni-Geschichte. Erfunden oder wahr?
"Na ja, bei Toni Mahoni ist immer schwer zu sagen, wat stimmt denn nun dran, wat nich’. Die Hauptsache ist immer, dass die Grundstimmung stimmt. Wie dit bei Jeschichten so is’: Mal denkt man sich wat dazu aus, mal lässt man wat weg, mal stimmt die Hälfte. Dit kann man immer nich so richtich sagen. Ick weeß dit selber nich’ mehr am Ende, wat stimmt und wat nich."
Toni Mahoni ist ein mit allen Spreewassern gewaschener Geschichtenerzähler. Um sein Publikum zu erreichen, braucht er sein Wohnzimmer in Berlin-Friedrichshain nicht zu verlassen. Sein Medium ist das Internet. Zweimal wöchentlich erscheinen Mahonis Videokolumnen passender Weise auf www.spreeblick.de. Begonnen hat alles mit einer kleinen Videokamera, mit der der unter Rampenlichtentzug leidende Sänger der Popband The Marvellers nach Auflösung seiner Combo von sich selbst Aufnahmen gemacht und ins weltweite Netz gestellt hat.
"Man hat ja ooch so ’ne Grundeinstellung, die man selber jut findet, man is’ ja selber dit Maß der Dinge, und dann will man die den andern einfach verklickern."
Seit einigen Monaten verklickert Toni Mahoni nun einem ständig wachsenden Publikum seine Weltsicht, den so genannten Mahonismus, der vorwiegend auf gefühltem Wissen beruht und sanften Terrorismus wie antizyklisches Reisen propagiert.
"Ick sach ja immer: Verreisen – ja, aber wenn, denn nur antizyklisch (…) Im Winter anne Ostsee, weeßte, und wenn de hier nach Südostasien willst, dann nur zur Regenzeit. Dann is da keen Mensch. (…) Ja, also wenn de dir demnächst überlegst, wo willste hin in Urlaub, dann überleg dir och mal, wann willste überhaupt in Urlaub fahrn. Dit is nämlich ’n prima Jedanke."
Toni Mahoni trinkt echten Bohnenkaffee, keinen Latte irgendwas, raucht Selbstgedrehte, kämmt sich selten und präsentiert seine Alltagsgeschichten in wechselnden bunten T-Shirts. Mit viel Charme und einem bauernschlauen, keineswegs auf Pointen fixierten Humor präsentiert er eine Lebenshaltung, die sich um irgendwelche Trends einen Teufel schert, sondern vielmehr selbst welche setzt. Für seine soeben eigenhändig entworfene T-Shirt-Kollektion modelte das Multitalent natürlich höchstselbst – auch für die rosaroten Mädchenshirts.
"Da steht da halt 'Mahoni' druff. Aber hinten: 'rinnjehaun'. Is’ meen Verabschiedungsgruß 'rinnjehaun' und dit passt da janz jut uff’n Rücken vom T-Shirt. (…) Dit is ursprünglich von 'reingehauen'. Dit heißt so viel wie Tschüss, steht nich’ im Duden, aber der Berliner versteht dit im Alljemeinen. (…) 'Hau rinn, Atze!', sagt man so. Und 'rinnjehaun' is dann so der Konjunktiv."
Zurzeit nimmt Toni Mahoni eine CD mit eigenen Songs auf, die ebenso wie seine T-Shirts über spreeblick.de vertrieben wird. Das Webportal wird täglich von 3000 bis 5000 Besuchern frequentiert. So ist es möglich, ohne Plattenfirma, Fernsehsender oder Radiostationen, Musik, Videos, Hörstücke und Texte zu verbreiten. Ein Konzept, das dem Selfmademan Toni Mahoni prima in den Kram passt.
"In dem Sinne: Rinnjehaun!"