Vom Altenheim auf die Laufbahn
Der Berlin-Marathon gilt als die schnellste Strecke der Welt. Ausgerechnet dort will es der ehemalige Marathonläufer Paul Alverhoff noch einmal wissen: Längt im Altenheim entschließt er sich, noch einen letzten Marathon zu laufen. Dieter Hallervorden spielt den gealterten Spitzensportler.
Einst war Paul Averhoff ein gefeierter Marathonläufer. 1956 gewann er sogar die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Melbourne. Jetzt ist er alt, ebenso wie seine geliebte Frau Margot, die im Gegensatz zu ihrem Mann nicht mehr so sicher auf den eigenen Beinen steht. Margot ist mehrfach gestürzt und Paul mit der Pflege seiner Frau und dem großen Haus überfordert. Die gemeinsame Tochter Birgit arbeitet als Flugbegleiterin und hat keine Zeit, sich um ihre Eltern kümmern. Also landen Margot und Paul im Altersheim:
"Gibt’s dafür eigentlich ne spezielle Verwendung?"
"Die Kastanienmännchen sind fürs Herbstfest. Nicht, Frau Labinski?"
"Herbstfest? Und was macht man da so, beim Herbstfest?"
"Da feiern wir den Herbst, mit Gedichten und Liedern."
"Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland."
"Herbstfest? Und wahrscheinlich gibt’s da auch ein Frühlingsfest und ein Sommerfest und dann wieder ein Herbstfest."
"Paul!"
"Und dann geht das immer so weiter, nicht? Und dann ist wieder Frühling und dann hat man sich totgebastelt."
Paul will so schnell wie möglich wieder raus aus dem Altersheim, doch Margot will bleiben also beschließt Paul, wieder zu laufen.
"Darf ich mal fragen, was sie hier machen?"
"Ich bräuchte ein Pflaster, weil, ähm, hier, das scheuert. Und Franzbranntwein und mehr Kohlenhydrate. Ich bin fast an der anaeroben Schwelle mit der Küche."
"Jetzt hören sie mal zu, ich bin auch gleich an der anaeroben Schwelle. Sie laufen uns jetzt hier nicht mehr im Park rum, hören sie?"
"Nicht?"
"Nicht mehr rumlaufen."
"Aber warum denn?"
"Weil das die anderen stört. Haben sie mich verstanden?"
Nicht nur mit der gestrengen Oberschwester Rita gerät Paul von nun an fast täglich aneinander, auch die anderen Heimbewohner sind misstrauisch, als Paul verkündet, noch einmal beim Berlin-Marathon mitlaufen zu wollen. Doch dabei sein reicht Paul nicht als Ziel. Er will gewinnen, und selbst seine Frau Margot fürchtet, dass ihr Mann sich lächerlich machen wird.
"Jetzt leg dich wieder hin. Du fällst mir noch tot um."
"Na, dann haste wenigstens Zeit zu basteln mit deinen Freunden."
"Wie soll denn das gehen, in acht Wochen, so wie du rum läufst?"
"Wie lauf ich denn rum?"
"Wie ein aufgescheuchtes Huhn. Einfach drauf los, hörst nicht auf dich, auf deinen Körper. Keine Disziplin, nichts! Wie ein Anfänger, und ohne Mütze."
"Wenn du mir auch nicht hilfst!"
"Früher biste auch raus bei Wind und Wetter."
"Ja, früher."
"Hilf mir bitte! Noch einmal! Ich schaff das nicht alleine."
"Aber das wird fürchterlich."
"So war es immer."
Mit Margot an seiner Seite nimmt Paul das Training auf und kommt seinem Traum vom letzten Rennen immer näher. Doch vor der Zielgeraden warten noch einige Hürden auf ihn.
"Gibt’s dafür eigentlich ne spezielle Verwendung?"
"Die Kastanienmännchen sind fürs Herbstfest. Nicht, Frau Labinski?"
"Herbstfest? Und was macht man da so, beim Herbstfest?"
"Da feiern wir den Herbst, mit Gedichten und Liedern."
"Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland."
"Herbstfest? Und wahrscheinlich gibt’s da auch ein Frühlingsfest und ein Sommerfest und dann wieder ein Herbstfest."
"Paul!"
"Und dann geht das immer so weiter, nicht? Und dann ist wieder Frühling und dann hat man sich totgebastelt."
Paul will so schnell wie möglich wieder raus aus dem Altersheim, doch Margot will bleiben also beschließt Paul, wieder zu laufen.
"Darf ich mal fragen, was sie hier machen?"
"Ich bräuchte ein Pflaster, weil, ähm, hier, das scheuert. Und Franzbranntwein und mehr Kohlenhydrate. Ich bin fast an der anaeroben Schwelle mit der Küche."
"Jetzt hören sie mal zu, ich bin auch gleich an der anaeroben Schwelle. Sie laufen uns jetzt hier nicht mehr im Park rum, hören sie?"
"Nicht?"
"Nicht mehr rumlaufen."
"Aber warum denn?"
"Weil das die anderen stört. Haben sie mich verstanden?"
Nicht nur mit der gestrengen Oberschwester Rita gerät Paul von nun an fast täglich aneinander, auch die anderen Heimbewohner sind misstrauisch, als Paul verkündet, noch einmal beim Berlin-Marathon mitlaufen zu wollen. Doch dabei sein reicht Paul nicht als Ziel. Er will gewinnen, und selbst seine Frau Margot fürchtet, dass ihr Mann sich lächerlich machen wird.
"Jetzt leg dich wieder hin. Du fällst mir noch tot um."
"Na, dann haste wenigstens Zeit zu basteln mit deinen Freunden."
"Wie soll denn das gehen, in acht Wochen, so wie du rum läufst?"
"Wie lauf ich denn rum?"
"Wie ein aufgescheuchtes Huhn. Einfach drauf los, hörst nicht auf dich, auf deinen Körper. Keine Disziplin, nichts! Wie ein Anfänger, und ohne Mütze."
"Wenn du mir auch nicht hilfst!"
"Früher biste auch raus bei Wind und Wetter."
"Ja, früher."
"Hilf mir bitte! Noch einmal! Ich schaff das nicht alleine."
"Aber das wird fürchterlich."
"So war es immer."
Mit Margot an seiner Seite nimmt Paul das Training auf und kommt seinem Traum vom letzten Rennen immer näher. Doch vor der Zielgeraden warten noch einige Hürden auf ihn.