Von Adelheid Wedel
Die Rolling Stones feiern ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum. Und Nadine Lange bewundert im "Tagesspiegel" vor allem Mick Jaggers Fitness bei seinem jüngsten Konzert in London: "Seine Energieleistung an diesem Abend ist atemberaubend." Die "NZZ" erinnert mit einer Kurzbiografie an den Musiker Jimi Hendrix, der heute 70 Jahre alt geworden wäre.
"50 Jahre Gockelstil" -
zu wem könnte das passen? Die Rolling Stones feiern ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum und alle uns vorliegenden Feuilletons gehen auf dieses Ereignis ein.
"Insgesamt fünf ausverkaufte Gigs spielt die Band: zwei in London, drei in den USA. Einen für jedes der fünf Jahrzehnte ihres Bestehens",
rechnet Alexander Menden in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG nach. Er gibt seinen Eindruck vom ersten Jubiläumskonzert wider:
"Die Stones grooven, als hätten Sie’s erfunden und plündern humorvoll den eigenen back catalogue."
Das Londoner 02
"ist zweieinhalb Stunden lang eine gigantische Best-of-Jukebox."
Dass sich die Stones dabei selbst Ereignis genug sind, betont Robert Rotifer in der FRANKFURTER RUNDSCHAU. Zur Begründung zitiert er Mick Jagger, der aufzählt, was in diesem Jahr nicht schon alles passiert sei.
"Wir hatten das diamantene Krönungsjubiläum der Queen. Da haben wir nicht gespielt. Dann die Olympischen Spiele. Da sind wir auch nicht aufgetreten. Sogar 50 Jahre James Bond. Dafür haben wir auch keinen Song geschrieben."
Nadine Lange bewundert im TAGESSPIEGEL vor allem Jaggers Fitness.
"Seine Energieleistung an diesem Abend ist atemberaubend. Er hopst über den Laufsteg ins Publikum, tanzt ekstatisch auf seinen dünnen Zappelbeinen, boxt in die Luft und singt dabei so kraftvoll wie eh und je. Dass dieser Mann 69 Jahre alt ist, lassen nur seine tiefen Gesichtsfalten erahnen."
Das letzte Stones-Album erschien bereits vor sieben Jahren, aber die Band und ihr Wirken ist nicht allein an ihre Tonträger gebunden. Jan Küveler bringt es in der WELT auf den Punkt, warum die Stones gebraucht werden:
"Für ihre Albernheiten, die zugleich zurückweisen auf Bilder, die uns seit der griechischen Mythologie begleiten – Verwandlung, Beischlaf, Träume vom Fliegen, überhaupt alles radikal Megalomanische, verbunden mit der Überzeugung, das Menschsein gründe allein im Geschlechtlichen und strebe einzig dorthin zurück. Die Stones sind die Manifestation einer praktischen Psychoanalyse" –
sie sind am Leben und auf der Bühne.
Jimi Hendrix hingegen wäre an diesem Dienstag, am 27. November, 70 Jahre alt geworden. Der Musikkritiker Frank Schäfer, dessen Essay "Being Jimi Hendrix" soeben erschienen ist, erinnert mit einer Kurzbiografie an den Musiker in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG.
"Hendrix brauchte nur vier offizielle Platten zur Unsterblichkeit",
schreibt der Autor, und:
"er war zweifellos ein wegweisender Musiker, er hat der Gitarre Leben eingehaucht. Sein früher Tod mit 27 Jahren machte ihn zur Legende."
Der TAGESSPIEGEL macht auf eine achtteilige Dokumentarfilmreihe aufmerksam, die in dieser Woche von ARTE ausgestrahlt wird. Die Reihe sucht nach Antworten auf die Fragen:
"Woher kommt Armut? Wie kann man sie beseitigen? Regisseure aus der ganzen Welt sind den Ursachen für Armut rund um den Globus auf den Grund gegangen",
kündigt Simone Schellhammer an. Die Filme werden derzeit von über 70 Sendeanstalten weltweit ausgestrahlt. Den Auftakt macht Bosse Lindquists Dokumentation "Geld für die Welt" über das Engagement Prominenter. Zu den bekanntesten Aktivisten gehören die Musiker Bob Geldof und Bono von der Band U2, aber auch Bill Gates mit seiner milliardenschweren Stiftung.
"Die drei sprechen freimütig über ihre 30-jährige Lobbyarbeit."
Der Film "Gemachte Armut" zeigt,
"dass auch Europa direkt betroffen ist. Er porträtiert Kinder und Jugendliche in Barcelona, Marseille und Dortmund, denen der Zugang zur reichen europäischen Gesellschaft für immer verstellt ist, während die dortigen Banken, als einer der Auslöser der Krisen, mit Milliarden gestützt werden."
Dietmar Dath untersucht in seinem Artikel in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG einen radikalen Vorschlag zur Minimierung der Armut:
"Technopropheten in Wirtschaft und Politik fordern, das Bargeld soll verschwinden. Das wäre ein Schritt wie die Einführung der arabischen Zahlen."
zu wem könnte das passen? Die Rolling Stones feiern ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum und alle uns vorliegenden Feuilletons gehen auf dieses Ereignis ein.
"Insgesamt fünf ausverkaufte Gigs spielt die Band: zwei in London, drei in den USA. Einen für jedes der fünf Jahrzehnte ihres Bestehens",
rechnet Alexander Menden in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG nach. Er gibt seinen Eindruck vom ersten Jubiläumskonzert wider:
"Die Stones grooven, als hätten Sie’s erfunden und plündern humorvoll den eigenen back catalogue."
Das Londoner 02
"ist zweieinhalb Stunden lang eine gigantische Best-of-Jukebox."
Dass sich die Stones dabei selbst Ereignis genug sind, betont Robert Rotifer in der FRANKFURTER RUNDSCHAU. Zur Begründung zitiert er Mick Jagger, der aufzählt, was in diesem Jahr nicht schon alles passiert sei.
"Wir hatten das diamantene Krönungsjubiläum der Queen. Da haben wir nicht gespielt. Dann die Olympischen Spiele. Da sind wir auch nicht aufgetreten. Sogar 50 Jahre James Bond. Dafür haben wir auch keinen Song geschrieben."
Nadine Lange bewundert im TAGESSPIEGEL vor allem Jaggers Fitness.
"Seine Energieleistung an diesem Abend ist atemberaubend. Er hopst über den Laufsteg ins Publikum, tanzt ekstatisch auf seinen dünnen Zappelbeinen, boxt in die Luft und singt dabei so kraftvoll wie eh und je. Dass dieser Mann 69 Jahre alt ist, lassen nur seine tiefen Gesichtsfalten erahnen."
Das letzte Stones-Album erschien bereits vor sieben Jahren, aber die Band und ihr Wirken ist nicht allein an ihre Tonträger gebunden. Jan Küveler bringt es in der WELT auf den Punkt, warum die Stones gebraucht werden:
"Für ihre Albernheiten, die zugleich zurückweisen auf Bilder, die uns seit der griechischen Mythologie begleiten – Verwandlung, Beischlaf, Träume vom Fliegen, überhaupt alles radikal Megalomanische, verbunden mit der Überzeugung, das Menschsein gründe allein im Geschlechtlichen und strebe einzig dorthin zurück. Die Stones sind die Manifestation einer praktischen Psychoanalyse" –
sie sind am Leben und auf der Bühne.
Jimi Hendrix hingegen wäre an diesem Dienstag, am 27. November, 70 Jahre alt geworden. Der Musikkritiker Frank Schäfer, dessen Essay "Being Jimi Hendrix" soeben erschienen ist, erinnert mit einer Kurzbiografie an den Musiker in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG.
"Hendrix brauchte nur vier offizielle Platten zur Unsterblichkeit",
schreibt der Autor, und:
"er war zweifellos ein wegweisender Musiker, er hat der Gitarre Leben eingehaucht. Sein früher Tod mit 27 Jahren machte ihn zur Legende."
Der TAGESSPIEGEL macht auf eine achtteilige Dokumentarfilmreihe aufmerksam, die in dieser Woche von ARTE ausgestrahlt wird. Die Reihe sucht nach Antworten auf die Fragen:
"Woher kommt Armut? Wie kann man sie beseitigen? Regisseure aus der ganzen Welt sind den Ursachen für Armut rund um den Globus auf den Grund gegangen",
kündigt Simone Schellhammer an. Die Filme werden derzeit von über 70 Sendeanstalten weltweit ausgestrahlt. Den Auftakt macht Bosse Lindquists Dokumentation "Geld für die Welt" über das Engagement Prominenter. Zu den bekanntesten Aktivisten gehören die Musiker Bob Geldof und Bono von der Band U2, aber auch Bill Gates mit seiner milliardenschweren Stiftung.
"Die drei sprechen freimütig über ihre 30-jährige Lobbyarbeit."
Der Film "Gemachte Armut" zeigt,
"dass auch Europa direkt betroffen ist. Er porträtiert Kinder und Jugendliche in Barcelona, Marseille und Dortmund, denen der Zugang zur reichen europäischen Gesellschaft für immer verstellt ist, während die dortigen Banken, als einer der Auslöser der Krisen, mit Milliarden gestützt werden."
Dietmar Dath untersucht in seinem Artikel in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG einen radikalen Vorschlag zur Minimierung der Armut:
"Technopropheten in Wirtschaft und Politik fordern, das Bargeld soll verschwinden. Das wäre ein Schritt wie die Einführung der arabischen Zahlen."