Eine Geschichte der Hörspiel-Dramaturgie
Wann und wie fing es eigentlich an mit der Radiokunst? Und wie ist das Hörspiel zu dem geworden, was es heute ist? Hörspielautor Ulrich Bassenge nimmt uns mit auf eine mehrteilige Reise durch die Hörspieljahrzehnte mit ihren unterschiedlichen Stilen.
Am 29. Oktober 1923 ging in Berlin die erste deutsche zivile Radiostation on air. Ein Blick zurück auf die Anfänge der Radiokunst: Unter welchen Bedingungen, mit welchen Ideen und Visionen haben die Radiopioniere damals begonnen? Ulrich Bassenge präsentiert den ersten Teil seiner kleinen Geschichte der Hörspieldramaturgie.
Teil 2: Das Eich-Maß. Nachkriegs-Dramaturgie.
Wie fängt man nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an, Hörspiele zu produzieren, nachdem zwischen 1940 und 1945 quasi Sendepause war? Ulrich Bassenge setzt seinen Gang durch die Hörspielgeschichte fort und legt dabei das sogenannte "Eich-Maß" an. Günter Eich wurde zum gefeierten Hörspielautor der Nachkriegszeit mit seiner unschlagbaren Mischung aus Können, Cleverness und Selbstvermarktung.
Die kleine Geschichte der Hörspieldramaturgie beleuchtet diesmal die frühen Sechzigerjahre, eine Zeit, in der herkömmliche Erzählstrategien über Bord geworfen wurden. Ulrich Bassenge über den erbitterten Kampf zwischen den Verfechtern des literarischen Hörspiels und radikalen Experimentierern.
Teil 4: Offene Formen. Das Neue Hörspiel.
Im vierten Teil seiner Geschichte der Hörspieldramaturgie befasst sich Ulrich Bassenge mit den späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahren, mit der Genese des "Neuen Hörspiels" oder auch der "Kölner Dramaturgie". In dieser Zeit entwickelte sich das freie, nicht ausschließlich erzählende Hörspiel.
Zum fünften Mal begleiten wir Ulrich Bassenge auf seiner Reise durch die Geschichte der Hörspieldramaturgie. Diesmal begibt er sich auf die Suche nach dem vermeintlich Echten – nach Authentizität im O-Ton-Hörspiel, das in den Siebzigerjahren entstand.
Teil 6: Lärm und Stille. Audio Art.
Im sechsten Teil seiner Reise durch die Genese der Hörspieldramaturgie befasst sich Ulrich Bassenge mit der Geschichte der Klangkunst – von den frühen Anfängen um die Futuristen Russolo und Pratella bis zu den internationalen Klangbrücken der Achtzigerjahre.
Im siebten Teil seiner Reihe zur Geschichte der Hörspieldramaturgie beleuchtet Ulrich Bassenge das Hörspiel kurz vor dem Ausklang des letzten Jahrhunderts. Pop und Avantgarde sind immer weniger zu unterscheiden, Mischformen entstehen. Es ist die Zeit der Münchner Dramaturgie der Neunzigerjahre.
Im achten Teil seiner Reihe zur Geschichte der Hörspieldramaturgie widmet sich Ulrich Bassenge dem Hörspiel kurz nach der Jahrtausenwende, das von Autorenproduktionen, "Inhaltismus" und einem Verwischen der Genregrenzen geprägt ist. Es ist die Zeit der Hörspiel-CD-Boxen und Autorenproduktionen im Stil von Pop-Konzept-Alben. Außerdem suchen viele Hörspiele ein Fenster zur Realität.