Von Donnersmarck: Verhältnis zur DDR-Geschichte musste erst "entkrampft" werden
Der Regisseur und Drehbuchautor, Florian Henckel von Donnersmarck, ist davon überzeugt, dass sein Film "Das Leben der Anderen", der einen linientreuen Stasioffizier beschreibt, genau zur richtigen Zeit in die Kinos kommt.
Im Deutschlandradio Kultur sagte er am Donnerstag, er sei Filmen wie "Sonnenallee" und "Good bye Lenin" dankbar: "Ich glaube, dass es erst diese 15 Jahre Lachphase geben musste, damit das Verhältnis zur DDR genügend entkrampf werden konnte; und damit ich jetzt einen Thriller, ein Melodram, eine Liebesgeschichte in diesem ganzen Umfeld erzählen kann."
Er habe sich bei seinen Recherchen für den Film intensiv mit Opfern und Tätern der Stasi-Bespitzelung auseinander gesetzt. Dabei sei ihm klar geworden, dass der weit verbreitete Vergleich der Stasi mit der Gestapo unzutreffend sei.
"Die Gestapo, das waren entschlossene Teutonen, die den Menschen die Knochen gebrochen haben. Die Stasi, das waren geschulte Psychologen, die den Leuten die Seele und den Geist gebrochen haben. Das war zwar nicht weniger gefährlich, aber weniger blutig", erklärte der Regisseur.
Er habe sich bei seinen Recherchen für den Film intensiv mit Opfern und Tätern der Stasi-Bespitzelung auseinander gesetzt. Dabei sei ihm klar geworden, dass der weit verbreitete Vergleich der Stasi mit der Gestapo unzutreffend sei.
"Die Gestapo, das waren entschlossene Teutonen, die den Menschen die Knochen gebrochen haben. Die Stasi, das waren geschulte Psychologen, die den Leuten die Seele und den Geist gebrochen haben. Das war zwar nicht weniger gefährlich, aber weniger blutig", erklärte der Regisseur.