Vorläufiges Ende einer Volkspartei?

Die SPD und die "Große" Koalition

Der Parteivorstand mit dem Vorsitzenden Martin Schulz (vorne l) stimmen über einen Juso-Antrag ab.
Der Parteivorstand mit dem Vorsitzenden Martin Schulz (vorne l) stimmen über einen Juso-Antrag auf dem Bundesparteitag der SPD ab. © pa/dpa/Von Jutrczenka
Moderation: Marcus Pindur |
Die SPD ist den nächsten Schritt Richtung Regierungsbeteiligung gegangen: Reden wolle man mit der Union - "ergebnisoffen". Keine Vorfestlegung auf eine neue GroKo - das ist der Parteispitze ganz wichtig. Wir
Die SPD hat sich schwer getan - eine schwer zu verdauende Wahlniederlage zwang zur Selbstbesinnung. Martin Schulz hat noch am Wahlabend die Große Koalition aufgekündigt. Erneuerung in der Opposition schien das Gebot der Stunde zu sein. Er empfinde es als seine Aufgabe, diesen Prozeß zu gestalten, so Martin Schulz.
Doch dann kam alles anders. Jamaika scheiterte, alle Blicke richteten sich auf die Sozialdemokraten, die konnten sich nur zögerlich an den Gedanken erneuter Regierungsverantwortung gewöhnen. Die Sozialdemokraten zwischen Koalitionsfrust, Wählerschwund und staatspolitischer Verantwortung. Welchen Weg wird die SPD einschlagen und wie kann sie wieder bei den Wählern punkten?

Über diese und andere Fragen diskutieren im Wortwechsel:

- Dagmar Ziegler, MdB, SPD
- Carsten Sieling, Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien und Hansestadt Bremen, SPD
- Prof. Christine Landfried, Politikwissenschaftlerin und Parteienforscherin
- Frank Capellan, bundespolitischer Korrespondent im Hauptstadtstudio des Deutschlandfunks Kultur
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