Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz weist Kritik aus USA zurück

    Bayern, Bad Staffelstein: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, spricht bei der Eröffnungspressekonferenz der Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz.
    Bayern, Bad Staffelstein: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, spricht bei der Eröffnungspressekonferenz der Frühjahrs-Vollversammlung der deutschen Bischofskonferenz. © Nicolas Armer/dpa
    Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat Kritik ausländischer Kardinäle und Bischöfe an dem derzeitigen Reformprozess der deutschen Katholiken zurückgewiesen. Die Vorwürfe lösten "Befremden" aus, schrieb Bätzing in einem Brief an den Erzbischof von Denver und mehr als 70 weitere Oberhirten aus den USA und anderen Ländern. Die teils als sehr konservativ bekannten Kardinäle und Bischöfe hatten in einem Offenen Brief gegen den deutschen Synodalen Weg protestiert. Er berge die Gefahr einer Spaltung und untergrabe die kirchliche Autorität und Sexualmoral, kritisierten die Amtsträger. Der als Reformer bekannte Bischof Bätzing wies die Unterzeichner darauf hin, dass der Anlass für den Synodalen Weg der Missbrauchsskandal gewesen sei. Dies werde in dem Offenen Brief jedoch überhaupt nicht erwähnt. Der seit Ende 2019 laufende Synodale Weg ist eine Reaktion auf den massenhaften sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester. Er will die Strukturen verändern, die diese Verbrechen über Jahrzehnte hinweg möglich gemacht haben.