"Wagners Musik gehört die Welt"
Erstmals in der Geschichte der Bayreuther Festspiele hat ein israelisches Orchester ein Stück von Richard Wagner gespielt. Der Vorsitzende der Wagner-Gesellschaft in Israel, Jonathan Livny, hat dies als "historischen Moment" bezeichnet.
Er könne verstehen, dass viele Israelis Richard Wagner ablehnen, sagte Livny. Er sei "das einzige gebliebene Holocaust-Symbol". Livny meint jedoch, man könne die Person Wagner von dessen künstlerischem Schaffen trennen. Er könne Wagner nicht lieben: "Aber seiner Musik gehört die Welt." Sie habe nichts antisemitisches an sich, so Livny. Zudem müsse man Wagners Werk kennen, um moderne Musik zu verstehen.
Heute Vormittag spielten Musiker des bedeutenden "Israel Chamber Orchestra" in der Stadthalle Bayreuth neben Stücken von jüdischen Komponisten wie Gustav Mahler und Felix Mendelssohn Bartholdy auch das Siegfried-Idyll von Richard Wagner. Der deutsche Komponist, Dramatiker und Schriftsteller war Antisemit im Geiste des 19. Jahrhunderts und wurde unter anderem von Adolf Hitler verehrt.
Sie können das vollständige Gespräch mit Jonathan Livny mindestens bis zum 26.12.2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.
Heute Vormittag spielten Musiker des bedeutenden "Israel Chamber Orchestra" in der Stadthalle Bayreuth neben Stücken von jüdischen Komponisten wie Gustav Mahler und Felix Mendelssohn Bartholdy auch das Siegfried-Idyll von Richard Wagner. Der deutsche Komponist, Dramatiker und Schriftsteller war Antisemit im Geiste des 19. Jahrhunderts und wurde unter anderem von Adolf Hitler verehrt.
Sie können das vollständige Gespräch mit Jonathan Livny mindestens bis zum 26.12.2011 in unserem Audio-on-Demand-Angebot als MP3-Audio hören.