Schulz gegen Merkel
Martin Schulz schafft das, wovon die Genossen nur träumen konnten. Er überrundet in der Beliebtheit innerhalb kürzester Zeit die Kanzlerin. Was bedeutet diese Hoffnung vieler Bürger für die zukünftige Politik der SPD? Mit welchen Alternativen gehen sie in den Wahlkampf und wie positioniert sich die Partei gegenüber dem immer stärker werdenden Populismus in der Politik?
Martin Schulz, bis vor kurzem Präsident des Europaparlaments, soll die SPD in den Bundestagswahlkampf führen. Die Genossen bejubeln ihren designierten Kanzlerkandidaten, Meinungsumfragen sehen die SPD im Aufwind. Schulz will in der Wahlkampagne klare Kante zeigen, als Nicht-Regierungsmitglied muss er weniger Rücksicht auf den derzeitigen Koalitionspartner Union nehmen. Der gibt sich demonstrativ gelassen ob der Personalie bei den Sozialdemokraten. Und der Weg ist noch weit bis zur Wahl im September.
Kommt mit Martin Schulz frischer Wind in die Sozialdemokratie? Stehen wir vor einem spannenden Wahlkampf mit deutlicheren Konturen der etablierten Parteien, mit Alternativen statt Alternativlosigkeit? Ist eine linke Mehrheit möglich? Wie positionieren sich die kleineren Parteien als mögliche Koalitionspartner im Duell Merkel gegen Schulz? Und welche Rolle spielt die Herausforderung durch den Populismus?
Über diese und andere Fragen diskutieren im Wortwechsel
Jan Korte, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Bundestag
Volker Wissing, Präsidiumsmitglied der FDP, Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz
Prof. Oskar Niedermayer, Politikwissenschaftler, Freie Universität Berlin
Dieter Wonka, Hauptstadt-Korrespondent des Redaktionsnetzwerks Deutschland