Mehr Kraft durch Verletzlichkeit
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"Yola" kommt aus England, spielt aber uramerikanische Musik. In ihrer Jugend war sie damit musikalisch eine Außenseiterin. Mittlerweile hat sie mit ihrer markanten Stimme eine ganz eigene Mischung aus Soul und Country kreiert.
Die Plattensammlung ihrer Mutter habe sie inspirierte und auf den richtigen Weg gebracht, erzählt die Musikerin "Yola" im Deutschlandfunk Kultur.
Sie war auf der Suche, was zu ihrer Stimme passen würde. Dabei fand sie heraus, dass ihre Stimme kein Vibrato "mochte", sondern eher die klaren Linien:
"Mir geht es um die Entdeckungen in der Musik, im Country", sagt sie. Dieser Stil böte ihrer Stimme viele Möglichkeiten, sich zu zeigen. Viele Farben ihrer Stimme kämen hier sehr gut zur Geltung. Und es gehe ihr um die Geschichten, die man im Country erzählen könne.
Raus aus dem Schatten
Lange war sie als Backgroundsängerin tätig. Der Grund dafür: Ihr eigene Stimme reagierte empfindlich auf Anstrengung. Aber irgendwann erreichte sie einen bestimmten Punkt: "Ich merkte, dass ich immer gezwungen war, für 'irgendeine' Gruppe zu arbeiten. Ich war immer nur Dienstleisterin."
Diesem Jobgefüge wollte sie unbedingt entgehen. Auch wenn es der Preis sei, "mehr von der eigenen Verletzlichkeit in den Songs zu zeigen". Aber genau das gab ihr schließlich die Kraft, den eigenen Weg zu gehen – den Weg als Solokünstlerin einzuschlagen und jetzt auch ihr Debütalbum "Walk through Fire" zu veröffentlichen.
(cdr)
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