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Deutschlandfunk Kultur
Stichwort: Feiertagsmorgen
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Emotionaler Frühlingsputz
Früher sollte das Maifeuer Hexen vertreiben, heute ist es auch eine Art emotionaler Frühlingsputz. Altes wird vertrieben, für Neues wird Platz gemacht. Vor allem für die Liebe.
Die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist in Deutschland eine erleuchtete Nacht. Überall brennen die Maifeuer. Früher sollten damit böse Geister vertrieben werden, heute ist es eine Gelegenheit, gesellig zu werden. Das Feuer sollte Hexen vertreiben, Krankheiten abwehren, aber auch Verliebte zusammenbringen und überhaupt die Gemeinschaft stärken. Die Schutzpatronin dieser Nacht ist die heilige Walburga, die vor Krankheiten schützen soll. Der Maibaum gilt als Symbol der Fruchtbarkeit.
Negatives fliegt raus
Das Maifeuer der Walpurgisnacht könnte man aber auch lesen als emotionalen Frühjahrsputz. Altes, Negatives fliegt raus. Für Neues wird Platz gemacht. Zum Beispiel die Liebe. Je nach ortsüblichem Brauch springen Pärchen über das Maifeuer oder es wird der Angebeteten ein Birkenast vors Haus gestellt. In jedem Fall sollen das Feuer und seine Rituale Freude ausstrahlen und Optimismus verbreiten. Den Aufbruch des Frühlings in der Natur nehmen wir Menschen durch das Ritualisieren im Maifeuer mit und verstärken ihn. Eine Sendung über die Dinge, die den Mai so schön machen: Aufbruch, Feuer und Liebe.
Rätsel 1
Lösung: John McLaughlin
Rätsel 2
Lösung: Die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen schrieb den Roman "Fegefeuer".