Warner Bros. erklärt nach "Barbie"-Verbot in Vietnam strittige Weltkarte
Nach dem Verbot des "Barbie"-Films in Vietnam wegen einer umstrittenen Weltkarte hat sich das US-Filmstudio Warner Bros. zu Wort gemeldet. In dem Streifen ist nach Meinung der Behörden in Hanoi die sogenannte Neun-Striche-Linie zu sehen, mit der China auf Landkarten seit Jahrzehnten Ansprüche auf weite Teile des Südchinesischen Meeres erhebt. Allerdings beanspruchen dort auch andere Länder Gebiete - wie Vietnam, die Philippinen oder Malaysia. Warner Bros. erklärte nun gegenüber dem Branchenmagazin "Variety", dass die Karte in Barbieland eine kindliche Buntstiftzeichnung sei und man damit keine Aussage habe treffen wollen. Die "Kritzeleien" stellten Barbies fiktive Reise von Barbieland in die "reale Welt" dar. Der Nationale Filmbewertungsrat Vietnams hatte wegen der Zeichnung vor wenigen Tagen ein Verbot des Films beschlossen. Auf den Philippinen gibt es ähnliche Bedenken. "Barbie" mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen erzählt die Geschichte der Puppen Barbie und Ken, die in der bunten und scheinbar perfekten Welt von Barbieland glücklich sind. Doch dann werden sie in die echte Welt versetzt - was viele turbulente Folgen hat. Es handelt sich um die erste Verfilmung mit realen Schauspielern. In Deutschland ist "Barbie" ab dem 20. Juli zu sehen.