Waschechter Soul aus Barcelona

Von Oliver Schwesig |
Auf ihrem zweiten Album gibt die spanische Soul-Band The Excitements R&B-Musik der 50er-Jahre zum Besten. Stilecht in mono produziert, treffen sie den Ton ziemlich gut.
In den vergangenen Jahren hat sich zwischen Madrid und Barcelona eine quicklebendige Szene entwickelt. Viele kleine Labels, Clubs und Bands wie zum Beispiel The Sweet Vandals, die Pepper Pots, Al Supersonic, The Teenagers wurden gegründet. The Excitements, eine Soul-Band aus Barcelona, gehört auf jeden Fall auch dazu.

Seit Leute wie Sharon Jones dieses Genre des Neo-Soul zu Weltruhm brachten, schossen aus allen Ecken der Welt Soul-Bands aus dem Boden. Das zweite Album von The Excitements, das gerade veröffentlicht wurde, bringt also keinen neuen Sound. Die neue CD ist aber aus einem anderen Grund interessant. Auf ihren Grabungen in den Tiefen des alten amerikanischen Soul, sind die Musiker nun ein Stückchen weiter vorgedrungen und sind in den 50er-Jahren angekommen, beim R&B. Was sie uns präsentieren, ist nicht etwa eine Neuauflage der Klänge von Otis Redding oder Aretha Franklin, sondern der Klänge von Etta James, Ike Turner oder Ray Charles. The Excitements haben mit ihrer neuen Platte, die sie sogar stilecht in mono produzieren ließen, den Ton ziemlich gut getroffen.

The Excitements: "Sometimes too much ain’t enough"
Label: Penniman

Zur Homepage: The Excitements